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32:27 - Bad Wildungen jubelt in Zwickau

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Mit vollem Einsatz: Jessica Kleinmann (Bad Wildungen, rechts) wird von Petra Starcek attackiert. Foto: Eibner
Mit vollem Einsatz: Jessica Kleinmann (Bad Wildungen, rechts) wird von Petra Starcek attackiert. Foto: Eibner

Zwickau. Nach den Turbulenzen in der vergangenen Woche haben die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen/F./B. eine klasse sportliche Reaktion gezeigt: Das schwere Zweitligaspiel beim bisherigen Tabellendritten Sachsen Zwickau gewannen die Südwaldeckerinnen mit 32:27 (16:16) und schoben sich damit vorerst selber auf den dritten Tabellenrang vor. „Das war eine tolle Leistung der Mannschaft“, lobte Trainer Gernot Weiss seine Spielerinnen.

Die Gäste liefen in Zwickau hochmotiviert auf. Sie ließen sich auch nicht von einem vier-Tore-Rückstand nach zwölf Minuten aus der Ruhe bringen (8:4), sondern kämpften sich in der Folge immer weiter heran. Ein Grund dafür war die von Trainer Weiss nach gut einer Viertelstunde verordnete kurze Deckung gegen Zwickaus Rückraumspielerin Petra Starcek, um die sich fortan vor allem Jana Pollmer kümmerte. Nicht nur wegen ihrer Defensivleistung bekam sie ein dickes Lob. „Sie gut gespielt und hat auch in der Offensive drei wichtige Tore erzielt“, so Weiss.

Deutlich besser als zuletzt präsentierte sich aber auch der Bad Wildunger Rückraum. Der musste zwar wie befrüchtet auf die erkrankte Alexandrine Zinsou verzichten, dafür hatte aber vor allem Sabine Heusdens ihr Formtief aus den vergangenen Wochen überwunden. Sechs Mal traf die Holländerin aus dem linken Rückraum, von der stets viel Gefahr ausging. Auch auf der rechten Rückraumseite zeigte Cristina Mihai mit sieben Toren eine gute Leistung. Spielmacherin Ruta Latakaite überzeugte neben ihren fünf Treffern als umsichtige Spielmacherin. „Wir konnten heute das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, war Weiss mit der Vorstellung seines Teams hochzufrieden.

Nach dem 16:16 zur Halbzeit blieb die Partie bis in die Schlussphase hart umkämpft. Meist lag Zwickau mit einem oder zwei Toren in Führung, konnte sich aber zu keinem Zeitpunkt absetzen. Das gelang dann Bad Wildungen in der Schlussphase. „Wir haben die Ruhe bewahrt“, analysierte Weiss die letzten Minuten.

Nach dem 26:26 (52.) drehte Bad Wildungen immer mehr auf und ließ sich auch durch eine folgende Zeitstrafe gegen Esther Meyfarth nicht aus dem Konzept bringen. Miranda Robben und Ruta Latakaite warfen eine Zwei-Tore-Führung heraus, Zwickau konnte diese nicht mehr aufholen. Nach dem 27:28-Anschlustreffer (56.) trafen Sabine Kirmse, Mihai (2) und auch die gute Bad Wildunger Torhüterin Danja Lerch mit der Schlussekunde zum am Ende verdienten 32:27-Erfolg.

Von Thorsten Spohr

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