Buschs Einsatz wegen Krankheit gefährdet

Bad Wildungen. Vor dem Spiel am Samstag gegen Borussia Dortmund (19 Uhr, Ense-Halle) bangt die HSG Bad Wildungen um den Einsatz von Annika Busch. „Es sieht bei ihr nicht so gut aus. „Buschi“ ist richtig krank und wird, wenn überhaupt, sicherlich nur eingeschränkt eingesetzt werden können“, sagt Tessa Bremmer über die gebürtige Dortmunderin.
Die 25-Jährige war zuletzt bei der 28:35-Niederlage in Oldenburg gut aufgelegt. Bei den Trainingseinheiten der Vipers bekleidete mit Rechtshänderin Miranda Schmidt-Robben eine weitere Ex-Dortmunderin die Rechtsaußenposition.
Sarah van Gulik wieder fit
Wieder fit ist dagegen Spielmacherin Sarah van Gulik, die wegen Magenproblemen in Oldenburg nur in den ersten Minuten zum Einsatz gekommen war. Dort wurde die Regisseurin im Angriff von der siebenfachen Torschützin Jana Pollmer gut vertreten, die in der für sie ungewohnten Position im Abwehrmittelblock jedoch ihre Probleme hatte.
Nach der starken Deckungsleistung beim 21:20-Sieg über Leverkusen, war die schwache Abwehr der im Angriff verbesserten HSG das Manko der Vipers, für die es auch wegen ihres engen Kaders schwer ist, beides in Einklang zu bringen, wie Interimstrainer Dieter Trippen meint. Morgen wird wieder Bremmer das Sagen auf der Bank haben. Dabei wird sie von Trippen unterstützt. Dieser trainierte früher selbst die Borussia und hat immer noch gute Verbindungen nach Dortmund, besonders zum Sportlichen Leiter des BVB, Jochen Busch, dem Vater von Annika.
Bremmers beste Freundin, Nadja Nadgornaja, ist für die 32-Jährige die „entscheidende Spielerin“ beim BVB, den sie auf einigen Positionen noch als recht unerfahren ansieht. Gut möglich, dass die Vipers versuchen werden, die Halblinke mit einer offensiven Deckung aus dem Spiel zu nehmen. Gleichzeitig hoffen Bremmer und Trippen, dass sich ihre linke Rückraumspielerin Petra Nagy, „die in Oldenburg nicht ihren besten Tag hatte“, so Bremmer, steigert.
Für den Vipers-Rückraum steht Pollmer als „erste Alternative“, so die Trainerin, parat. „Dortmund ist mit Clara Woltering und Mandy Burrekers im Tor sehr gut besetzt. Zudem haben sie eine stabile und sehr kompakte Abwehr, an der wir im Hinspiel gescheitert sind“, sagt Bremmer in Anspielung auf die 24:31-Niederlage am 15. Januar.
Die Bad Wildunger Trainerin geht davon aus, dass beim vorletzten Saisonheimspiel ihre Spielerinnen „extrem heiß sein werden.“ Schließlich bietet die Partie die größte Möglichkeit, in dieser Runde noch einmal zu punkten.
„Dortmund ist zwar der Favorit, aber ich sehe gute Chancen für uns, auch weil wir sie in der Vorbereitung schon geschlagen haben“, hofft Trainerin Tessa Bremmer auf einen Coup.
Von Jürgen Heide