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Berchten: TVO im Vorteil

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Hofft auf einen Sieg in Oyten und eine starke Leistung: Die Wildungerin Laura Ussia (rechts), hier gegen VTV Mundenheim.  Foto:  zxo
Hofft auf einen Sieg in Oyten und eine starke Leistung: Die Wildungerin Laura Ussia (rechts), hier gegen VTV Mundenheim. Foto:  zxo

Bad Wildungen. Die weibliche Handball-A-Jugend der HSG Bad Wildungen/Fr./Bergheim will nach dem Staffelsieg in der Regionalliga Ost und dem Gewinn der südwestdeutschen Meisterschaft mehr. Vor allem seit feststeht, dass Bad Wildungen als Austragungsort für das Final Four um die deutsche Meisterschaft auserkoren wurde. Im Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft muss die Mannschaft von Trainer Markus Berchten am Sonntag zuerst beim TV Oyten antreten.

Viertelfinal-Hinspiel:

TV Oyten - HSG Bad Wildungen/Fr./Bergheim. Im in der Nähe von Bremen gelegenen Oyten muss das Berchten-Team am Sonntag den ersten Schritt in Richtung des großen Ziels unternehmen. Allerdings ist der Norddeutsche Meister ein hochkarätiger Gegner, dessen Spielerinnen über eine Menge Erfahrung in entscheidenden Spielen verfügen.

Der TV Oyten hat zum zweiten Mal in Folge die Norddeutsche Meisterschaft gewonnen. Dabei verwies der Zweitliga-Nachwuchs des TVO die HSG Nord Edemissen im Endspiel des Final-Four-Turniers in Halle (Saale) nach einem 15:16-Pausenrückstand mit 37:29 in die Schranken. Zuvor hatte sich Oyten in der heimischen Pestalozzihalle ausgetragenen Vorrunde gegen Edemissen mit 31:29 durchgesetzt.

„Ich hätte an beiden Wochenenden nicht eine Spielerin weniger dabei haben dürfen. Letztlich hat in den engen Partien unser auch in der Breite gut besetzter Kader den Ausschlag gegeben“, sagt Oytens Trainer Sebastian Kohls und hebt dabei die Ausgeglichenheit als einen Pluspunkt hervor.

„Wir haben bereits mehr erreicht, als wir vor der Saison erwartet hatten, die Spiele gegen Bad Wildungen sind für uns eine Zugabe, auf die wir uns sehr freuen“, fügt der Oytener Übungsleiter hinzu.

Nachdem der Verein aus dem Landkreis Verden nun bereits dreimal in Folge die Meisterschaft in der Oberliga Nordsee errang, setzt man in Oyten auf Kontinuität. Mit den Torfrauen Ronja Rotschies und Cora Schumacher, sowie den Feldspielerinnen Miriam Thamm, Patricia Lange und der erst im Saisonverlauf zum TVO gewechselten Jana Kokot gibt Sebastian Kohls lediglich fünf Spielerinnen an die Frauenmannschaft ab.

Wie bei der HSG Bad Wildungen wurden bereits früh Jugendliche in den Frauenkader integriert. So gehörten Miriam Thamm und Jana Kokot in der abgelaufenen Spielzeit fest zum Kader der Zweitliga-Mannschaft. Mit Denise Engelke, Sara Pomorski, Jana Sell und Torfrau Ronja Rotschies waren vier weitere Spielerinnen im Kader der TVO-Reserve, die in der Oberliga Nordsee - ebenfalls unter Trainer Sebastian Kohls - die Vizemeisterschaft errang.

Bad Wildungens Trainer Markus Berchten versucht, den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. Der Schweizer sieht klare Vorteile beim TV Oyten, „der eine harmonisch gewachsene Mannschaft mit vielen tollen Einzelspielerinnen und einem breiten, gut ausgebildeten Kader besitzt und nicht zum ersten Mal in dieser Ausgangslage steht“.

Auf der anderen Seite weiß Berchten, dass seine jungen Spielerinnen hochmotiviert und für eine Überraschung immer gut sind. „Die Gier nach dem Final Four, das man in der eigenen Halle bestreiten könnte, wächst beim Team.“ Berchten stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.

Unabhängig vom Ausgang gegen Oyten hat die mit nur zwei Spielerinnen (Esther Meyfarth und Sophie Bachmann) des älteren A-Jugend-Jahrgangs besetzte Mannschaft aus dem Handball-Leistungszentrum (HLZ) viel mehr erreicht, als es der auf zwei Jahre angelegte Erfolgsplan ihres Trainers vorsah. (xox)

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