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Berchtens Joker Ochmann sticht

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Große Freude über ihre tolle Leistung: Joker Svenja Ochmann wird hier von Jennifer Börsen geherzt.
Große Freude über ihre tolle Leistung: Joker Svenja Ochmann wird hier von Jennifer Börsen geherzt.

Bad Wildungen. Die A-Jugend der HSG Bad Wildungen/Fr./Bergheim hat den ersten Schritt auf dem Weg zum Titel eines Südwestdeutschen Hand -ball-Meisters getan. Mit 28:22 bezwang sie den Meister der Regionalliga West, VTV Mundenheim, verdient. Das Rückspiel steigt am 1. Mai beim Gegner.

Final-Hinspiel:

Bad Wildungen/Fr./B. - Mundenheim 28:22 (13:10). Lange Zeit sah es nicht nach einem solch deutlichen Sieg aus. Die Badestädterinnen begannen mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung mit Esther Meyfarth auf der Einser-Position, und mussten das 0:1 hinnehmen. In den ersten drei Angriffen merkte man den HSG-Spielerinnen ihre große Nervosität an. Man verzeichnete drei Ballverluste, ehe Meyfarth mit einer schönen Einzelaktion den Ausgleich erzielte. In der Folge bekam die HSG den Mundenheimer Angriff immer besser in den Griff und nutzte die Ballgewinne konsequent zu einfachen Toren durch die 1. und 2. Welle.

Nach zehn Minuten führte Bad Wildungen mit 6:1, woraufhin Mundenheims Trainer Björn Horlacher eine Auszeit nahm. Das wirkte sich positiv auf das Spiel des VTV aus. Die Gäste kämpften sich heran. In der 19. Minute stand es nur noch 8:6 und fünf Minuten später betrug der Vorsprung der HSG noch ein Tor.

Dann fingen sich die Edertalerinnen; und als Xenia Smits in der Schlussminute der ersten Halbzeit das 13:9 markierte, konnte die HSG-Bank durchatmen. Mundenheim gelang vor dem Pausenpfiff der guten Schiedsrichter lediglich noch das 13:10.

Nach Wiederanpfiff hatte der Drei-Tore-Vorsprung aber nicht lange Bestand. Zu frühe unkonzentrierte Abschlüsse, aber auch Wurfpech - vor allem Xenia Smits klebte es an den Händen - führten dazu, dass der Weststaffelsieger zum 14:14 ausglich und durch Linkshänderin Sophie Götz mit 14:15 in Front ging. Dann zog Bad Wildungens Trainer Markus Berchten seinen Joker. Er brachte Linkshänderin Svenja Ochmann auf die halbrechte Rückraumposition. Und Ochmann fügte sich sofort mit einem schönen Rückraumtor ein.

In der Folge legte Mundenheim stets ein Tor vor, das Bad Wildungen aber sofort ausglich. Die eingespielten Gäste forcierten nun das Spiel über den Kreis und nutzten dabei Abstimmungsprobleme im Abwehrmittelblock der HSG. Svenja Ochmann brachte ihre Mannschaft mit ihrem Treffer zum 19:18 (43.) erstmals wieder in Führung. Die hatte aber nicht lange Bestand, denn nach 49 Minuten lag Mundenheim mit 21:19 vorn.

In der Schlussphase steigerte sich die HSG in der Abwehr und ließ den nun auch kräftemäßig nachlassenden Gästen kaum noch eine Möglichkeit. Was dennoch auf das Tor kam, wurde Beute der sich im Gehäuse der HSG abwechselnden Torhüterinnen Bläser und Maier. Nach dem 21:21 (50.) durch Alisa Groos erzielte Sandra Josefiak auf Pass von Svenja Ochmann im Tempogegenstoß die 22:21-Führung. Die überragende Svenja Ochmann traf nach 54 Minuten zum 24:22. Jetzt wirkten die Gastgeberinnen wie entfesselt. Einen Ballgewinn nach dem anderen setzte die Berchten-Sieben in Tore um. Als Svenja Ochmann Sekunden vor Schluss mit ihrem fünften Treffer das 28:22 erzielte, war der Jubel und die Erleichterung über einen am Ende doch passablen Vorsprung für das Rückspiel am 1. Mai in Mundenheim groß. (xox)

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