In fünf Jahren in die Zweite Liga: Die Erfolgsgeschichte der HSG

Bad Wildungen. Die Erfolgsgeschichte des Bad Wildunger Frauenhandballs startete 2004. Damals entschlossen sich die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein und der TV Bergheim zum Zusammenschluss.
Unter dem Namen TV Bergheim starteten die besten Spielerinnen - unter ihnen bereits die Neuzugänge Maria Pirvan und Kerstin Preßler (damals Keim) - und holten den Titel in der Bezirksoberliga.
Anschließend gab man im Edertal richtig Gas. Das Handball-Leistungszentrum wurde ins Leben gerufen, die Frauenmannschaft unter dem Dach der neuen HSG wurde vor der Saison mit Anika Siebert, Jessica Kleinmann, Danja Lerch, Kathrin Salzer (damals Hanke) und Karina Mühlhausen verstärkt - fünf neuen Spielerinnen des damaligen Bundesligisten SG Kirchhof. Mit ihnen war der Durchmarsch unter Trainerin Susanne Bachmann von der Landesliga bis in die Regionalliga in nur zwei Jahren bei nur einer einzigen Niederlage fast Formsache.
In der Regionalliga übernahm 2007 dann Zoltan Bartalos das Zepter, der Heimspielort wechselte von Bergheim nach Bad Wildungen. Nach Anlaufschwierigkeiten beendete die HSG die Serie auf einem respektablen vierten Platz, konnte aber zu keiner Zeit in das Aufstiegsrennen eingreifen.
Aufstieg 2009
Es folgte ein weiterer Trainerwechsel: Für Bartalos kam mit Gernot Weiss im Sommer 2008 ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Frauenhandball nach Bad Wildungen. Kathrin Hanke kehrte ebenfalls zurück und die HSG sicherte sich nach einem erneut holprigen Start den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Das Team wurde vor der Saison 2009/2010 erneut hochkarätig verstärkt: Mit Cristina Mihai, Miranda Robben, Sabine Kirmse und Sabine Heusdens heuerten vier Spitzenspielerinnen bei der HSG an, die zwar am Ende aufgrund ihrer Auswärtsschwäche die Playoff-Plätze verpasste, die Saison aber auf einem für einen Aufsteiger ordentlichen fünften Rang abschloss.
Im Sommer heuerten mit Annika Busch, Ruta Latakaite, Victoria Marquardt und Alexandrine Zinsou erneut vier hochkartätige Verstärkungen bei der HSG an, die sich die Teilnahme an den Aufstiegs-Playoffs zum Ziel gesetzt hat. (tsp)