HSG Bad Wildungen feiert Heimsieg gegen Frankfurt/Oder

Bad Wildungen. Die HSG Bad Wildungen hat den dritten Heimsieg in der Handball-Bundesliga gefeiert. Am Mittwochabend gewannen die Vipers gegen Frankfurt/Oder mit 32:30, die damit nach Punkten wieder mit dem Tabellenachten Göppingen gleichzogen.
„Wir können stolz auf unser Team sein, das als Kollektiv überzeugt hat“, freute sich HSG-Trainer Markus Berchten.
Vor 600 Fans entwickelte sich in der ersten Hälfte ein munteres Spiel. Bad Wildungen lag in den ersten 13 Minuten stets mit einem Tor in Führung, verpasste es aber zunächst, diese auszubauen. Das gelang dann Mitte der ersten Hälfte. Zunächst brachten Cristina Mihai und Miranda Robben die Vipers mit 10:7 in Front. Später gelang es den Gastgeberinnen sogar, den Vorsprung auf vier Treffer auszubauen. In dieser Phase boten die Vipers in Angriff und Abwehr eine gute Vorstellung. Gerade die Defensive verschob schnell und aggressiv und konnte so auch die gefährliche Franziska Mietzner (insgesamt 14 Tore) über weite Strecken in den Griff bekommen.
Ein Einbruch in der Offensive führte aber dazu, dass die Vipers nur mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gingen. Fünf Minuten gelang der HSG kein Treffer, Abspiel- und technische Fehler häuften sich. Vor allem Sabine Heusdens und Marinda van Cappelle hatten im linken Rückraum in dieser Phase große Probleme.
Beim 14:14 hatte der FHC plötzlich wieder ausgeglichen, nur dank eines Treffers von Cristina Mihai blieb Bad Wildungen zur Pause in Front. Die Rumänin vergab kurz darauf sogar noch einen Siebenmeter.
Im zweiten Abschnitt fing sich der von der erneut starken Ruta Latakaite angeführte Angriff der Vipers wieder. Binnen sieben Minuten baute die HSG den Vorsprung auf fünf Treffer aus (21:16), und es zeichnete sich ab, dass die Gäste an diesem Abend nicht in der Lage waren, dagegen halten zu können.
Zwar ließ sich Frankfurt nicht komplett abschütteln. Doch immer, wenn es wieder ganz eng zu werden drohte, konnte Bad Wildungen nachlegen und bis in die Schlussphase in der Regel einen Vier-Tore-Vorsprung halten (27:23).
Spätestens als Latakaite in Unterzahl zum 31:27 traf (57.) und die gute Petra Diener prächtig gegen Christine Beier parierte, war die Entscheidung gefallen. Ein gehaltener Siebenmeter von Diener gegen Mietzner und der 32. Treffer durch Jessica Kleinmann waren der Schlusspunkt aus einem aus Vipers-Sicht rundum gelungenen Abend. „Es war wichtig, dass wir auch zu Hause gezeigt haben, dass wir Fortschritte gemacht haben“, so Berchten.