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Der größte Erfolg der Vipers: Teilnahme am Final Four

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Von: Jürgen Heide

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Auf ihre Qualitäten hoffen die Bad Wildungerinnen: Torfrau Manuela Brütsch (rechts), hier beim Siebenmeterduell gegen Oldenburgs Nationalspielerin Angie Geschke. © Foto: malafo

Bad Wildungen. Die Bad Wildunger Handball-Fans fiebern dem Pfingstwochenende entgegen. Denn die Vipers, der heimische Frauen-Bundesligist, bestreiteten am Samstag ab 15 Uhr beim Final Four in der Stuttgarter Porsche-Arena das erste Pokal-Halbfinale gegen den VfL Oldenburg.

Mit einem 21:19-Sieg am 13. Januar im Viertelfinale in Leverkusen, hatte die HSG Bad Wildungen den Einzug ins Final-Turnier und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Im zweiten Vorschlussrundenduell stehen sich ab 17.30 Uhr die SG BBM Bietigheim und die TuS Metzingen gegenüber.

In den vergangenen Monaten hatten die Vipers einige Ausfälle. Nun kann Trainerin Tessa Bremmer wieder auf die Halblinke Romy Bachmann sowie die Rechtsaußen Annika Busch und Hanne van Rossum bauen, die jeweils nach Kreuzbandriss ihr Comeback gaben. Vor allem die torgefährliche Schweizer Nationalspielerin Bachmann und Rückkehrerin Busch könnten in Stuttgart als Joker stechen. Dagegen wird Ersatzlinksaußen Sina Ritter (Daumenverletzung) ebenso fehlen wie die Reservistinnen Marieke Blase (Kreuzbandriss) und Isa-Sophia Rösike (Mittelfußbruch).

Die Generalprobe für den Pokal-Auftritt war durchaus gelungen. Am Mittwoch waren die Vipers bei der 21:23-Niederlage gegen Europacupanwärter Leverkusen dicht dran an einem Erfolg.

Rechtzeitig in Topform?

„Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das war das beste Spiel seit langem. Wenn wir so spielen und im Angriff am Ende noch etwas effektiver sind, werden wir Oldenburg schlagen“, sagt Bremmer nach der deutlichen Leistungssteigerung. Wenn dies gelingt, hätte sie es erneut geschafft, ihr Team auf den Punkt in Topform zu bringen. Mit Kapitänin Manuela Brütsch und Rinka Duijndam verfügen die Vipers über ein starkes Duo im Tor.

„Wir haben gegen Oldenburg im April in der Liga gut in der Abwehr, aber schlecht im Angriff gespielt. Wenn wir uns da steigern, haben wir eine gute Chance, sie zu schlagen und ins Finale zu kommen“, sagt Brütsch vor dem für die Südwaldeckerinnen bisher „wichtigsten Ereignis“. Das Endspiel ist für Sonntag, 15 Uhr, angesetzt. Bis auf die Partie um den dritten Platz (Sonntag, 12.30 Uhr) werden alle Partien im Livestream auf www.swr.de gezeigt.

Ex-Klassekreisläuferin Bremmer, die Sommer 2014 das Traineramt bei der HSG übernommen hatte, hat das Team kontinuierlich weiterentwickelt. . Die 34-Jährige beziffert die Chance auf den Pokalsieg auf „20 Prozent“. Ganz besonders wird das Wochenende für Linksaußen Miranda Schmidt-Robben, die nach der Saison ihre Karriere beenden wird. Sie träumt wovon? Genau, vom Pokalsieg.

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