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Gute Beinarbeit ist gefragt

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Sie dürfte wieder Spielanteile bekommen: Marinda van Cappelle (links) - hier mit Denisa Glankovicova - zeigte am Freitag in Leverkusen in der Abwehr eine ordentliche Leistung. Foto: Kaliske
Sie dürfte wieder Spielanteile bekommen: Marinda van Cappelle (links) - hier mit Denisa Glankovicova - zeigte am Freitag in Leverkusen in der Abwehr eine ordentliche Leistung. Foto: Kaliske

Bad Wildungen. Die Euphorie, die der 31:30-Auswärts-Coup beim Traditionsklub Bayer Leverkusen ausgelöst hat, ist noch spürbar bei den Handballerinnen der HSG Bad Wildungen. Fünf Tage nach dem ersten Auswärtssieg der Vipers in der 1. Bundesliga erwarten die Südwaldeckerinnen jetzt in der Ensehalle einen weiteren Dauerbrenner der Liga. Morgen um 19 Uhr wird dort die Partie des Tabellensiebten HSG (7:11 Punkte) gegen den Vierten VfL Oldenburg (11:7) angepfiffen.

Markus Berchten versucht vor dem letzten Spiel der Hinrunde, den Spagat zwischen Euphorie und konzentrierter Arbeit vor der nächsten Herkulesaufgabe zu schaffen. „Das Spiel in Leverkusen war ein toller Jahresabschluss. Aber es wäre fatal, wenn daraus Überheblichkeit entstehen würde“, sagt der neue Bad Wildunger Trainer.

Mit Oldenburg erwarte seine Sieben wieder eine gestandene Erstliga-Mannschaft, die einen ganz anderen Handball-Stil praktiziere als Leverkusen. „Oldenburg geht auf die Lücken, statt aus dem Rückraum zu werfen, und hat außerdem gute Außen“, sagt Berchten. „Da ist bei meiner Mannschaft viel Beinarbeit gefragt, um deren Tempospiel zu unterbinden.“

Personell dürfte sich bei den Vipers viel an dem Auftritt in Leverkusen orientieren. Nachdem dort vor allem Julia Gronemann eine starke Leistung geboten hatte, dürfte die angehende Lehrerin am Mittwoch beginnen. In Leverkusen stand beim Anpfiff noch Petra Diener zwischen den Pfosten.

Im Feld führt an den beiden Außenspielerinnen Miranda Robben und Jessica Kleinmann sowie Kreisläuferin Tessa Cocx kein Weg vorbei. Auf den anderen Positionen dürfte Berchten wie in Leverkusen wieder viel wechseln und seinen Stammkräften Auszeiten gönnen. Vor allem in der Defensive dürfte sich Marinda van Cappelle Chancen ausrechnen, wieder auf dem Feld zu stehen. In Leverkusen überraschte die bislang kaum zum Zug gekommene Holländerin mit einer ordentlichen Leistung. „Marinda hat mich in Leverkusen in der Abwehr überzeugt. Sie wird auch morgen ihre Spielanteile erhalten“, kündigt Berchten an.

Kreisläuferin Andrea Willimann, Rechtsaußen Marie-Theres Raum und Rückraumspielerin Jovana Jovovic stehen als Ergänzungen parat. Gegebenenfalls füllt der Schweizer den Kader mit A-Jugendlichen auf.

Den Schlüssel zum dritten Heimsieg der Saison sieht Berchten vor allem in der Einstellung. „Wir müssen den richtigen Teamspirit zeigen“, fordert der 49-Jährige. „Oldenburg ist der Favorit. Aber wenn wir den Sieg mehr wollen als der VfL, dann können es auch zwei Punkte werden.“ (ppp)

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