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Härtetest in Dortmund

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In der Vorbereitung trafen sie bereits aufeinander: Ruta Latakaite (Bad Wildungen, links) und die Dortmunderin Jessica Denda. © Foto: zxo

Bad Wildungen. Gernot Weiss will immer gewinnen. Auch morgen im Punktspiel der 2. Handball-Bundesliga Süd der Frauen, in dem seine HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim ab 19 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen beim Bundesliga-Absteiger Borussia Dortmund antritt.

Damit seine Mannschaft den vierten Sieg der Saison einfahren kann, warnt Weiss seine Schützlinge vor dem Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten BVB und seiner Mannschaft (beide 6:2-Punkte) vor allem vor den Dortmunder Schützinnen aus der zweiten Reihe. „Mit Porvaznikowa, Kowalska, Kocevska und Glathe hat die Borussia wurfgewaltige Rückraumspielerinnen, die jederzeit für Tore gut sind“, weiß der 44-Jährige Melsunger und stachelt seine Abwehr an, ähnlich konsequent zu spielen wie zuletzt beim 34:25-Sieg gegen Metzingen.

Porvaznikova ist mit derzeit 22 Toren (davon acht Siebenmeter) Fünfte der Torschützenliste der Liga vor Kowalska und Kocevska (je 20/4). Die 21-jährige Stella Kramer, die beim BVB auf Linksaußen oder am Kreis zum Einsatz kommt, brachte es bisher auf 18 Torerfolge. Da wartet also einiges an Arbeit auf die HSG-Defensive.

Respekt hat Gernot Weiss auch vor den beiden BVB-Torfrauen:. der 36-jährigen Magdalena Chemicz, die vor der Saison vom Bundesligisten Sindelfingen in die Bierstadt wechselte, und vor der 22-jährigen Hellen Trodler. Sie ließen in den bisherigen vier Spielen gerade 88 Treffer zu.

Allerdings: Von den bisherigen Ergebnissen der Dortmunderinnen muss Bad Wildungen nicht in Ehrfurcht erstarren. Denn die drei Siege der BVB-Frauen kamen gegen Albstadt (32:22), Riesa (32:26) und beim Aufsteiger Mainz (29:11) zustande. Durchweg also gegen Kontrahenten, die eher im Tabellenkeller anzusiedeln sind. In Metzingen setzte es zu Beginn der Saison eine 25:29-Niederlage.

Gernot Weiss kann morgen bis auf Rechtsaußen Annika Busch, die beim Gastspiel bei ihrem Stammverein wegen ihrer Oberschenkelverletzung fehlen wird, auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Der HSG-Coach hofft, dass seine Abwehr, die in vier Partien bisher auch erst 96 Gegentreffer kassierte, wieder voll auf dem Posten ist. Gefragt sind dabei natürlich auch die Qualitäten der HSG-Torfrauen Danja Lerch und Julia Gronemann. Lerch zeigte zuletzt gegen Metzingen, dass sie sich in der Form ihres Lebens befindet. Neuzugang Gronemann hat bei ihren bisherigen Kurzeinsätzen gezeigt, dass sie eine starke Ergänzung ist.

Wenn dann auch noch der HSG-Angriff seine Trefferquote erhöht und die Zahl der Fehler herunterschraubt, ist für Bad Wildungen im zu erwartenden Hexenkessel in Wellinghofen der vierte Saisonsieg drin. (ppp)

Ein Video sehen Sie auf www.hna.de/video

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