Handball: Amsterdam gewinnt Helenenquellencup

Bad Wildungen. Die erste Auflage des Helenenquellencups in Bad Wildungen war ein Erfolg. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Spiele, am Ende hatten die Handballerinnen aus Amsterdam die Nase vorn.
Als die Siegerehrung in der Ense-Halle stattfand, waren die Siegerinnen schon längst über alle Berge. Sie ließen ihr letztes Spiel gegen ihre Landsfrauen von der niederländischen U19-Nationalmannschaft sausen und verließen Bad Wildungen bereits gegen Mittag - mit vier Siegen im Gepäck.
Mit dieser vorzeitigen Abreise haben die Amsterdamerinnen den Turnierverlauf zu ihrem Vorteil und zum Nachteil anderer Teams durcheinandergewirbelt. Der vermutliche Grund der früheren Rückreise war zwar nur ein Fernsehtermin, aber der war scheinbar wichtig: Die niederländischen Handballerinnen standen gestern gegen Norwegen im EM-Finale.
Das U19-Nationalteam erhielt einen Punkt durch die ausgefallene Partie gegen Amsterdam und hatte nach drei Siegen sieben Punkte. Dieser eine Zähler wurde der SG Kirchhof zum Verhängnis, denn der Drittligist kam mit ebenfalls drei Siegen nur auf Rang vier, obwohl Kirchhof das Spiel gegen die U19 mit 21:17 gewonnen hatte.
Auch den Bad Wildunger Vipers wurde durch die vorzeitige Amsterdamer-Abreise der noch mögliche Turniersieg verwehrt. Der Bundesligist wurde Zweiter mit vier Siegen und einer Niederlage, die sie sich beim 11:16 gegen Amsterdam eingehandelt hatten.
Dafür hatte die Vipers-Trainerin ein wenig Verständnis, denn „wir wollten das Prestigeduell gegen Dortmund unbedingt gewinnen, dass haben wir auch knapp geschafft, aber danach war gegen Amsterdam die Konzentration schon ein bisschen weg“.
Für Bremmer hat in ihrem Team vor allem das Zusammenspiel gut geklappt. „Alle Spielerinnen konnten sich zeigen und haben sich auch gezeigt. Wir sind einen deutlichen Schritt weiter gekommen vor allem im Tempospiel nach vorne.“ (rsm)