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Vipers in Neckarsulm:  Favoritenrolle annehmen

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Von: Jürgen Heide

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Im Anflug auf Neckarsulm: Die Wildunger Außen Anna-Maria Spielvogel (Mitte), der hier beim 21:21 gegen Oldenburg Kim Birke (links) und Angie Geschke nur nachschauen. © malafo/nh

Bad Wildungen. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen und nur 2:6 Punkten will die HSG Bad Wildungen am Samstag (18 Uhr, Ballei-Sporthalle) mit einem doppelten Punktgewinn bei der Neckarsulmer Sport-Union in die Erfolgsspur zurückkehren.

„Wir dürfen nicht wieder wie zuletzt in Göppingen und gegen Oldenburg die Anfangsphase verschlafen“, sagte Trainerin Tessa Bremmer in Anspielung auf die 21:26-Niederlage bei Frisch Auf und das 21:21 gegen den VfL.

„Wir wollen das Spiel gewinnen und dabei schnell für Ruhe sorgen“, fügt die Vipers-Trainerin an und sieht ihre Mannschaft in der „Favoritenrolle. Und die wollen wir auch annehmen.“ Dabei haben die Südwaldeckerinnen in der Liga weiter den zwei Punkte entfernten neunten Platz im Visier, von dem sie Pokalhalbfinalgegner Oldenburg noch verdrängen wollen.

Dazu dürfte am Samstag ein Sieg beim bisher enttäuschenden Tabellenvorletzten Neckarsulm nötig sein. Beim Dreizehnten kann der Zehnte bis auf die fünf Langzeitverletzten Marieke Blase, Romy Bachmann, Hanne van Rossum, Annika Busch (alle Spielerinnen im Aufbautraining nach Kreuzbandoperationen) und Isa-Sophia Rösicke (Fußoperation) in Bestbesetzung antreten.

Frankova für Spielvogel

Durch ihren passablen Auftritt gegen Oldenburg dürfte die Tschechin Anna Frankova Fast-Eigengewächs Anna-Maria Spielvogel auf der Rechtsaußenposition aus der Startsieben der Bad Wildungerinnen verdrängt haben. „Es kann gut sein, dass Frankova beginnt“, sagt Bremmer in Richtung der meistens treffsicheren Linkshänderin. Ansonsten will die Niederländerin in diesem Auswärtsspiel wieder auf ihre gewohnte Stammformation setzen.

Brütsch oder Duijndam?

Dabei überlegt sie trotz der überragenden Leistung der Schweizer Nationaltorhüterin Manuela Brütsch, die niederländische Auswahlkeeperin Rinka Duijndam von Anfang an zu bringen, die beim lockeren 30:22-Hinspielsieg am 18. November gegen die NSU „sehr gut gehalten hat“, so Bremmer. Ihre Entscheidung will die 34-Jährige aber erst nach den Trainingseindrücken treffen.

In den Übungseinheiten hat Bremmer in dieser Woche viel Wert auf den Angriff gelegt, der zuletzt oft ins Stocken geraten war. Die gegen Oldenburg eingewechselte Spielmacherin Mariel Beugels brachte zwar Schwung, „hat aber nicht gut geworfen“, so Bremmer.

Besserer Angriff ist gefragt

„Wir müssen in der Offensive konsequenter und konzentrierter agieren, um dort unser Selbstvertrauen und unsere Sicherheit zurückzugewinnen und in Neckarsulm zu gewinnen“, sagt die Trainerin.

Auch weil der Vorletzte, der zuletzt beim 26:26 bei der HC Rödertal dem bis dato punktelosen Vorletzten dessen ersten Zähler ermöglichte, warnt Bremmer vor der NSU. „Die haben deshalb etwas gutzumachen. Aber auch wir haben uns gegen Rödertal schwergetan“, sagt die Bad Wildunger Trainerin.

Schon drei NSU-Trainer

„Neckarsulm hat eine eingespielte Truppe und auch aufgrund der zwei Trainerwechsel eine turbulente Saison erlebt. Und solche Turbulenzen gehen nicht spurlos an einer Mannschaft vorbei“, fügt sie an, nachdem bei den Gastgeberinnen im Februar Annamaria Ilyes auf der Bank den langjährigen Coach Emir Hadzimuhamedovic abgelöst hatte, bevor nach deren Rücktritt Tanja Logvin seit zwei Spielen, darunter der 28:34-Niederlage gegen Buxtehude, das verunsicherte Team coacht.

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