Handball: Maxime Struijs verstärkt Wildunger Vipers

Bad Wildungen. Es wird weiter fleißig niederländisch gesprochen bei den Vipers; auch wenn in Tamara Haggerty, Miranda Schmidt-Robben und Rinka Duijndam drei Holländerinnen bald nicht mehr zum Team gehören. Die HSG verstärkt aber ihre Holland-Fraktion – und vor allem ihre Durchschlagskraft:
Mit Maxime Struijs nehmen die Bad Wildungen Vipers eine der besten Rückraumspielerinnen der Handball Bundesliga Frauen für die kommende Spielzeit unter Vertrag.
„Maxime wird unser Spiel noch variabler und ideenreicher gestalten und ich freue mich, sie bald für die Vipers auf der Platte zu sehen. Solch eine Top-Verpflichtung, wie die von Maxime, zeigt, welchen Stellenwert wir mittlerweile in der Liga haben,“ beschreibt der sportliche Leiter der Vipers, Jochen Busch, stolz die Qualitäten von Maxime Struijs, die für zwei Jahre in Bad Wildungen unterschrieben hat.
Die gebürtige Amsterdamerin erblickte am 24. März 1994 das Licht der Welt. Mit acht Jahren begann sie bei VOC Amsterdam mit dem Handballsport. Ihr Talent wurde bereits frühzeitig entdeckt – so wechselte sie 2010 für vier Jahre auf die HandbalAcademie, wo auch Miranda Schmidt-Robben, Tamara Haggerty, Rinka Dujindam und Mariël Beugels im niederländischen Internat ausgebildet wurden. 2014 wagte sie dann den Sprung nach Deutschland und spielte eine Spielzeit für Trier. Danach wechselte sie zu Frisch Auf Göppingen, wo sie eine zentrale Rolle im Rückraum übernahm.
Spielintelligent, aber auch "Shooter"
Vipers-Trainerin Tessa Bremmer hatte Maxime schon seit einigen Jahren im Blickfeld. Der Kontakt zwischen den beiden Niederländerinnen riss dabei nie wirklich ab und so konnten Busch und Bremmer sie schlussendlich zum Wechsel überzeugen. Auf welcher Rückraumposition sie zum Einsatz kommen wird, wird sich im Laufe der Vorbereitung zeigen. Die Trainerin schätzt ihre Variabilität: „Auf Rückraum Mitte ist sie eine mannschaftsdienliche und spielintelligente Spielerin mit einem guten Auge für ihre Mitspielerinnen und teils verrückten Ideen – auf Rückraum links kann sie dagegen auch als Shooterin agieren“, so Bremmer.
Die sympathische Niederländerin hofft in Bad Wildungen den nächsten Schritt in ihrer Karriere tätigen zu können: „Nach drei Jahren in Göppingen war es für mich an der Zeit, mal wieder etwas Neues kennenzulernen. Die Art von Tessa als Trainerin und auch als Mensch passt sehr gut zu mir. Ich will mich hier einfach noch weiterentwickeln und auch den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen.“ Wie sehr sich die Vipers in dieser Spielzeit gesteigert haben, merkte Maxime im Pokalachtelfinale, als sie mit Göppingen in Bad Wildungen ausschied. Vor allem die Tugenden der Vipers imponierten ihr: „Wenn ich an Bad Wildungen denke, fällt mir sofort die Kampfstärke und die Emotionen auf und neben dem Feld ein. Wenn die Vipers in Fahrt kommen, muss sich jede Mannschaft warm anziehen. Davon will ich ein Teil werden!“ (r/schä)