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„Jetzt ist alles möglich“

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Engagiert an der Linie: Markus Berchten, sportlicher Leiter des Bad Wildunger Handball-Leistungszentrums und Trainer der A-Jugend. Archivfoto: zxo

Bad Wildungen. Seit Sommer 2008 ist Markus Berchten Sportlicher Leiter des Handball-Leistungszentrums (HLZ) Bad Wildungen.

Vor einem Jahr übernahm der 48-jährige Schweizer auch das Traineramt bei der A- und B-Jugend der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim und feierte mit dem HSG-Nachwuchs tolle Erfolge. Während die B-Jugend in der Regionalliga Zweiter wurde, könnte die A-Jugend jetzt in der heimischen Ensehalle den großen Coup landen. Heute ab 15 Uhr treffen Josefiak, Meyfarth und Co. im Halbfinale des Final-Four-Turniers um die Deutsche Meisterschaft auf den Titelverteidiger SG Oeversee/Jarplund/Weding. Vor dem mit Spannung erwarteten Turnierwochenende sprachen wir mit Markus Berchten über seine Erwartungen, Ziele und Zukunftspläne.

Herr Berchten, Sie haben in einem Jahr mit der B- und der A-Jugend der HSG fast alles erreicht. Folgt jetzt mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft das Sahnehäubchen?

Markus Berchten: Das wäre traumhaft. Wir würden damit die Früchte ernten für zwei Jahre kontinuierliche Arbeit. In Sachen Technik, Athletik und Entwicklung von individuellen Fähigkeiten der Spielerinnen haben wir viel getan. Jetzt wird das belohnt.

Sie haben den Halbfinalgegner Oeversee/Jarplund/Weding und auch die anderen beiden Teams auf Video gesehen. Wen sehen Sie denn als Favoriten?

Berchten: Ich sehe überhaupt keinen ganz klaren Favoriten. Alle vier Mannschaften sind auf Augenhöhe und jeder kann jeden schlagen. Einen minimalen Vorteil hat vielleicht Leipzig. Die größere Nervenstärke, die bessere Tagesform und einige Kleinigkeiten werden aber den Ausschlag geben. Oeversee hat ein Team, das fast skandinavisch und ziemlich körperbetont spielt. Gegen die müssen wir kämpferisch dagegen halten, um zu bestehen.

Was trauen Sie Ihrem Team zu?

Berchten: Wie schon gesagt, es ist alles möglich. Wir können zweimal gewinnen und Meister werden, wir können aber auch zweimal verlieren und das Turnier als Vierter beenden.

Bleibt der Trainer Markus Berchten Bad Wildungen auch in Zukunft erhalten?

Berchten: Mein Vertrag läuft noch bis zum Sommer des nächsten Jahres. Aber es ist wohl angedacht, dass ich auch danach hier weitermache. Ich arbeite gern hier und möchte mithelfen, Bad Wildungen mittelfristig zu einer Hochburg im Frauenhandball zu machen. Ich bin sicher, dass wir das in sportlicher Hinsicht schaffen. Ob die finanziellen Mittel, die nötig sind, um ganz nach vorn zu kommen, aufgebracht werden können, das wird die Zukunft zeigen.

Von Peter Pfeiffer

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