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Junge Wilde in der Pflicht

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Jubel von der Bad Wildunger Bank: Die jungen Wilden von der HSG, Vilte Duknauskaite, Sandra Josefiak und Laura Ussia (von links) wollen gegen Bietigheim wieder jubeln. © HNA/Hahn

Bad Wildungen. Eine Woche nach der deprimierenden 24:30-Niederlage beim Abstiegskandidaten SC Riesa wartet auf die Handball-Frauen der HSG Bad Wildungen/F./B. in der 2. Bundesliga Süd das nächste „Endspiel“.

Samstag (6.2.10, 19 Uhr) kreuzt der Dritte HSG die Klingen mit dem Mitaufsteiger und aktuellen Tabellenfünften Bietigheim. An das Hinspiel denkt Gernot Weiss nur mit Grausen. „Bietigheim hat uns damals mit seinem temporeichen Spiel und seiner offensiven 6:0-Abwehr nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir haben keine Gegenwehr gezeigt und sind regelrecht überrollt worden.“ Am 25. Oktober 2009 stand für die HSG am Ende eine 22:35-Schlappe und damit die höchste Saisonniederlage.

„Wenn wir spielen wie in Riesa, dann verlieren wir diesmal gegen Bietigheim noch höher“, unkt Gernot Weiss. Und will damit wohl bei seinen Schützlingen für zusätzliche Motivation sorgen.

Das Spiel gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze komme zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, weil seine Mannschaft durch das Schockerlebnis von Riesa verunsichert sei und aus diesem mentalen Tief erst wieder herauskommen müsse, so der HSG-Coach.

Weiss weiß zur Stunde noch nicht, ob er morgen auf Torfrau Danja Lerch zurückgreifen kann. Die 27-Jährige hat einen Grippe-Rückfall erlitten.

„Um morgen eine Chance zu haben, brauchen wir eine Dani, die topfit ist“, sagt Weiss zur Bedeutung seiner Toptorfrau fürs Team.

Der Bad Wildunger Trainer muss in der Vorbereitung ins Kalkül ziehen, dass sein Bietigheimer Kollege Hagen Gunzenhauser zu einem taktischen Mittel greift, mit dem Riesa den Spielfluss der HSG zum Erliegen brachte. Nämlich durch die kurze Deckung gegen die Rückraum-Asse Sabine Heusdens und Cristina Mihai.

Sollten die Routiniers erneut an die kurze Leine genommen werden, dann stehen junge Frauen in der Pflicht, die bislang eher Ergänzungsspielerinnen waren. So etwa Rückraumspielerin Vilte Duknauskaite, die im Hinspiel in Bietigheim vier Treffer erzielte und damit noch zu den Aktivposten zählte. Oder Rechtsaußen Sandra Josefiak, die in Riesa mit ebenfalls vier Treffern aufhorchen ließ.

Der Einsatz der Schweizerin Laura Ussia ist fraglich (Grippe). Das Hauptaugenmerk der HSG-Abwehr wird morgen auf den drei erfolgreichsten Bietigheimer Angreiferinnen liegen. Rückraumspielerin Scheffknecht (83/32-Treffer) liegt in der Torschützenliste auf Rang sechs, Spielmacherin Holder (82/35) auf dem siebten und Linksaußen Beck (66/0) auf dem 16. Platz. (ppp)

Ein Video des Spiels sehen Sie auf ww.hna.de/video

Von Peter Pfeiffer

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