20 Minuten lang ebenbürtig

BAD WILDUNGEN. Die Handballerinnen des Zweitligisten HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim haben auch ihr drittes Testspiel in der Saisonvorbereitung verloren. Gegen den Bundesligisten Thüringer HC unterlagen die Nordhessinnen im thüringischen Großengottern bei Mühlhausen in einer Partie über dreimal 30 Minuten mit 24:52 (7:11, 17:29).
„Wir haben gesehen, dass uns vor der Saison noch einiges fehlt, um in die Playoff-Plätze kommen zu können“, sagte HSG-Trainer Gernot Weiss nach der Packung gegen die Erfurterinnen.
„Wir waren 20 Minuten lang ebenbürtig. Das macht Mut für die Zukunft“, meinte Weiss. Seine Schützlinge standen in dieser Phase in der Abwehr sehr sicher und zeigten nach vergebenen Chancen gutes Rückzugsverhalten. Der Lohn: Ein Zwischenstand von 5:5 gegen den ambitionierten Erstligisten, auch dank der guten Vorstellung der Torfrauen Danja Lerch und Julia Gronemann.
Eine „läuferische Steigerung“ attestierte Weiss der Ex-Dortmunderin Annika Busch.
Im zweiten Durchgang übernahm der Thüringer HC klar das Kommando. Mit Tempospiel und konsequenter Abwehrarbeit machte die Mannschaft des neuen Trainers Herbert Müller einen Klassenunterschied deutlich.
In der „Extra-Halbzeit“ danach brachen in der HSG-Abwehr die Dämme und Erfurt traf fast im Minutentakt.
Gernot Weiss musste auf zwei Rückraumspielerinnen verzichten, die in seinem Konzept eine entscheidende Rolle spielen. Die frühere Mainzlarerin Ruta Latakaite war bei der Hochzeit ihrer Schwester natürlich dabei.
Für die Französin Alexandrine Zinsou liegt dagegen noch keine Freigabe von ihrem holländischen Verein vor. „Wir kriegen das bald hin“, sagt Gernot Weiss.
Vielleicht ja schon bis zum nächsten Sonntag, an dem die HSG ihr nächstes Testspiel bestreitet. Um 16 Uhr gastiert der Zweitligist Borussia Dortmund in der Bad Wildunger Ensehalle. (ppp) Foto: sch