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HSG (noch) nicht reif für Playoffs

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Bad Wildungen. Als Aufsteiger in einer neuen Spielklasse Fünfter zu werden, das nötigt der Konkurrenz Respekt ab. Und Respekt verschafft haben sich die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen/F./B. in ihrer ersten Saison in der 2. Bundesliga, die sie als Fünfte beendeten.

„Wir können sehr zufrieden sein“, sagt HSG-Chef Hans-Werner Derx. „Es sah zwischendurch ja sogar so aus, als könnten wir die Playoffs erreichen.“ Ende Januar war die Zeit, in der Viele im Umfeld schon von der Bundesliga träumten. Wildungen hatte im ersten Spiel des neuen Jahres beim 26:20 gegen Weibern überzeugt und war auf den dritten Platz geklettert. Der Lohn für eine Superserie der Mannschaft. Nach dem 36:30 gegen Mainzlar teilte sich die HSG mit Spitzenreiter Bensheim-Auerbach die Punkte (26:26) und ließ in Ketsch (30:25), gegen Zwickau (31:24), in Metzingen (32:27), gegen Beyeröhde (26:23) und eben gegen Weibern keine Punkte liegen.

Bad Wildungen, das etwas holprig in die Saison gestartet war, schien sich acht Partien vor dem Saisonende zum Aufstiegskandidaten gemausert zu haben. Doch in den nächsten sechs Spielen schlitterten die Weiss-Schützlinge von Niederlage zu Niederlage. Die 24:30-Pleite beim Abstiegskandidaten Riesa war der erste Nadelstich. Es folgte ein starker Auftritt des Mitkonkurrenten Bietigheim, der in der Ensehalle 32:28 gewann. In Allensbach ging der Tiefflug mit einer 23:26-Niederlage weiter. Im vorletzten Heimspiel gegen Nellingen hatte die HSG Pech, als sie in letzter Sekunde den Ausgleich einstecken musste. Ein Wunder hätte nun her gemusst, um doch noch auf den Playoff-Platz zu springen. Das blieb aus und die HSG zeigte bei den Niederlagen beim TV Mainzlar (27:38) und in Bensheim (20:27) mäßige Leistungen. Die Partien gegen Ketsch (28:21) und in Zwickau (27:28) rundeten eine Saison ab, die für die HSG so nicht hätte enden müssen.

Was hat dem Team zum großen Wurf gefehlt? „Den jungen Spielerinnen fehlt noch die Erfahrung“, nennt Trainer Weiss ein Defizit. Er setzte über weite Strecken der Saison auf seine stärkste Besetzung. Mit der Folge, dass etwa Kreisläuferin Sabine Kirmse, die Rückraumspielerinnen Cristina Mihai und Sabine Heusdens sowie Miranda Robben wenig Zeit zum Ausruhen hatten. Die HSG hat in ihrer ersten Zweitliga-Saison vor allem vor den eigenen Fans überzeugt und war mit 18:4-Punkten hinter Nellingen (20:2) zweitbestes Heimteam. Auswärts schnitten dagegen nur die Absteiger Ketsch (5:17) und Beyeröhde (0:22) schlechter ab als die Nordhessinnen (6:18). (ppp)

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