Platz vier im Final Four: Vipers beweisen Moral gegen Metzingen

Stuttgart. Die HSG Bad Wildungen hat beim Final Four, der Pokalendrunde der bundesdeutschen Handballerinnen in der Stuttgarter Porsche-Arena, den vierten Platz belegt.
Gegen den Ligasiebten TuS Metzingen verlor die Mannschaft von Trainerin Tessa Bremmer das Spiel um den dritten Platz mit 27:29 (14:16), bewies aber große Moral.
Zwar führten die Vipers vor 2000 Zuschauern nach sieben Minuten mit 4:3, bevor die mit sechs aktuellen deutschen Nationalspielerinnen angetretenen Schwäbinnen das Kommando übernahmen. Über das 6:4 (18.) und 9:6 (18.) setzten sich die favorisierten TuSsies bis auf 12:8 (21.) ab. Doch die Vipers gaben gegen die Mannschaft der ungarischen Trainerin Edina Rott nicht auf. Angeführt von Kreisläuferin Tamara Haggerty und der eingewechselten Rechtsaußen Annika Busch war die HSG beim 13:14 nach 27 Minuten durch Romy Bachmann wieder dran.
Und das, obwohl Metzingens rechte Rückraumspielerin Monika Kobylinska bis zum 14:16-Halbzeitstand bereits sieben Treffer erzielt hatte.
Nach dem Seitenwechsel verpatzten die Nordhessinnen den Start in Durchgang zwei völlig, was Metzingen mit einem 4:0-Lauf zur beruhigenden 20:14-Führung nutzte (36.), welche die TuSsies sogar noch auf 22:15 (38.) ausbauten. Doch die Vipers bewiesen Moral und schöpften beim 22:25 (51.) durch Haggerty und insgesamt drei Treffern in Folge wieder Hoffnung. Beim 25:27 (55.) war die sogar noch größer geworden. Doch letztlich hatte der Favorit das bessere Ende für sich.
Bei den Vipers erzielten die starke Rückraumspielerin Anouk Nieuwenweeg mit sechs Treffern, Spielmacherin Sabine Heusdens mit fünf Toren, davon zwei durch Siebenmeter, sowie Haggerty (4) und Busch (4/3) die meisten Tore, während bei Metzingen Kobylinsa (9) und Marlene Zapf (9/3) die besten Werferinnen waren. „Die Mädels haben das super gemacht und mit Überzeugung gespielt“, war HSG-Trainerin Tessa Bremmer trotz der Niederlage zufrieden.