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Pokalsieg ohne Glanz

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Lauern auf die Lücke: Baunatals Jana Hempel.

Baunatal. Vielleicht hatten einige der gut 350 Zuschauer in der Max-Riegel-Halle einen noch höheren Sieg des Favoriten erwartet.

Letztlich behielt Handball-Zweitligist HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim im nordhessischen DHB-Pokalduell klar mit 32:19 (17:10) die Oberhand gegen die Frauen des Oberligisten GSV Eintracht Baunatal. „Für uns war es wichtig, nicht abgeschossen zu werden. Das ist uns gelungen“, bilanzierte Eintracht-Trainerin Anja Sonneborn zufrieden.

Ihr Gegenüber Gernot Weiss freute sich zwar über das Ergebnis, nicht aber über der Spielweise seiner Mannschaft. „Es war keine gute Leistung, doch das wissen die Mädchen auch“, sagte der HSG-Coach, der all seinen Spielerinnen Einsatzzeiten gab. Sicher war dies ein Grund, warum beim Favoriten nicht alles rund lief.

Technische Fehler

Im Angriff leistete sich Bad Wildungen etliche technische Fehler, in der Abwehr offenbarte der Mittelblock das ein oder andere Mal große Lücken. „Wir haben in Formationen gespielt, die sonst nicht so zusammen auf dem Feld stehen“, erklärte auch Wildungens Linksaußen Miranda Robben.

Baunatal nutzte die kleineren Schwächen der Gäste besonders in der Anfangsphase und hielt bis zum 5:5 (13. Minute) prima mit. Auch nach 6:12-Rückstand kämpfte sich der GSV noch einmal auf vier Treffer (9:13/25.) heran.

Herausragend dabei war GSV-Torhüterin Janina Köhler, die zunächst zwei Tempogegenstöße von Jessica Kleinmann abwehrte und sich dann auch noch gegen Kreisläuferin Vicktoria Marquardt behaupten konnte.

Zog Bad Wildungen das Tempo allerdings ein wenig an und nutzte den Freiraum im Rückraum, wie der französische Neuzugang aus Holland, Alexandrine Zinsou, hatte auch Köhler letztlich keine Chance.

Da der GSV sich zudem in der Folge im Angriff all zu häufig festrannte, zog der Zweitligist bis zur Pause über die nun treffsichere und sehr schnelle Außen Kleinmann bereits zur Pause deutlich davon.

Nach dem Seitenwechsel brachte Weiss frische Kräfte. Eine davon war Sabine Heusdens, die gleich ihre Wurfkraft unter Beweis stellte. Außerdem verhalfen weitere Tempogegenstöße dazu, dass der Favorit nach 44 Minuten mit zehn Treffern vorn lag (25:15). Der GSV steckte aber nicht auf, zeigte einige gute Anspiele auf Kreisläuferin Jana Hempel und war zufrieden, dass am Ende „nur“ eine Niederlage mit 13 Treffern Differenz zu Buche stand.

Von Claudia Stehr

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