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„Wir müssen gewinnen“

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Hochgestiegen: So frei wie beim 24:37 gegen Celle im vergangenen Februar hofft Viper Anouk Nieuwenweg (links), die Renee Verschuren versetzt hat, auch morgen zum Wurf zu kommen. Foto: malafo/nh
Hochgestiegen: So frei wie beim 24:37 gegen Celle im vergangenen Februar hofft Viper Anouk Nieuwenweg (links), die Renee Verschuren versetzt hat, auch morgen zum Wurf zu kommen. Foto: malafo/nh

Bad Wildungen. Die Aufarbeitung der 26:38 (13:17)-Niederlage beim Thüringer HC hat sich Vipers-Trainerin Tessa Bremmer geschenkt. Während der Erstligaauftakt beim Meister aufgrund der Aussichtslosigkeit in Bad Langensalza zu punkten noch halbwegs den Charakter eines Vorbereitungsspiels hatte, wird es für die Handballerinnen der Badestadt am zweiten Spieltag richtig ernst.

Mit dem SVG Celle erwartet die HSG morgen (19 Uhr, Ense-Halle) den Vorletzten der vergangenen Runde, der nur aufgrund des Rückzugs der Füchse Berlin erstklassig blieb. Neben Neuling Nellingen werden die Niedersächsinnen zu den Mannschaften gezählt, die als erste Kandidaten für die zwei Abstiegsplätze gelten. „Das Spiel gegen Celle ist unheimlich wichtig. Das müssen wir gewinnen“, sagt Bremmer, die deshalb schon am Dienstag mit der taktischen Vorbereitung auf das Spiel begann.

„Wenn wir gegen Celle verlieren, sind wir aber nicht abgestiegen“, sagt die Niederländerin, doch die 33-Jährige weiß auch, dass die Vipers in diesem Fall wohl erst einmal länger im Tabellenkeller verweilen würden, nachdem sie derzeit Vorletzter sind. „In Thüringen hatten viele Spielerinnen einen schlechten Tag. Aber ich glaube nicht, dass das zweimal in Folge der Fall sein wird“, sagt Bremmer, die bis auf Marieke Blase Bestbesetzung aufbieten kann. Weil die Vipers-Offensive in Bad Langensalza weitgehend harmlos blieb, stand in dieser Woche vor allem das Angriffsspiel im Fokus.

„Celle spielt eine sehr aggressive 5:1-Deckung, mit der wir oft Probleme hatten“, fügt die Trainerin an. Mit ihrem Team will sie Lösungsmöglichkeiten finden, um die SVG-Abwehr im Gegensatz zur 24:37-Pleite gegen im vergangenen Februar, dem Vipers-Tiefpunkt der vergangenen Saison, viel öfter aus den Angeln zu heben. In der eigenen Defensive will Bremmer nicht 60 Minuten auf eine 6:0-Abwehr bauen, sondern den Gegner mit wechselnden Abwehrformationen unter Druck setzen.

Bremmer hofft, dass ihre vier jungen Neuzugänge Rinka Duijndam, Christina Zuber, Hanne van Rossum und Tamara Haggerty, die beim Remis gegen Celle in einem inoffiziellen Test in der Vorbereitung fehlte, unbekümmert zu Werke gehen, obwohl ihre Heimpremiere „sicherlich ein ganz besonders Spiel für sie werden wird´“. Der Gast habe trotz seines großen Umbruchs mit sieben Abgängen in Linksaußen Maria Kiedrowski (THC) und Linkshänderin Nives Ahlin (Neckarsulm) nur zwei Stammkräfte verloren und spiele „einen Tick schneller als in der Vorsaison“, hat Bremmer erkannt. (jh)

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