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Reicht der knappe Vorsprung?

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Wieder Grund zum Jubeln? Die Bad Wildunger Bank beim Auswärtssieg in Oyten. Heute steigt das Rückspiel. Foto: Hasselberg
Wieder Grund zum Jubeln? Die Bad Wildunger Bank beim Auswärtssieg in Oyten. Heute steigt das Rückspiel. Foto: Hasselberg

Bad Wildungen. Schafft die A-Jugend der HSG Bad Wildungen/F./B. den Einzug in das Final-Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft in der heimischen Ensehalle? Diese Frage beschäftigt die Waldecker Handballfans am Samstag ab 17 Uhr. Viertelfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft - weibliche Jugend A.

HSG Bad Wildungen/F./B. - TV Oyten (29:28). Eine gute Ausgangsposition für das Erreichen der am 19. und 20. Juni stattfindenden Endrunde der vier besten deutschen A-Jugend-Teams hat sich die Auswahl des Handball-Leistungszentrums durch den knappen, aber verdienten Sieg im Hinspiel beim Norddeutschen Meister TV Oyten verschafft

Dabei hätte der Erfolg durchaus höher ausfallen können, denn man verschenkte in der Schlussphase noch einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung. Hatte Bad Wildungens Trainer Markus Berchten den TV Oyten vor dem Hinspiel noch favorisiert, und sah er nach der Partie in der Nähe von Bremen leichte Vorteile für seine Mannschaft, schätzt er die Chancen vor dem Rückspiel ausgeglichen ein. „Mit dem knappen Auswärtssieg sind unsere Chancen auf 50:50 gestiegen.“ Berchten sieht aber nach wie vor die größere Erfahrung bei Endspielen beim morgigen Gegner, vor dem er großen Respekt hat. „Oyten zeigte einen druckvollen, in die Tiefe gerichteten Angriffshandball. In diesen Phasen mussten wir uns mächtig ins Zeug legen, um den Anschluss halten zu können“, sagt Berchten. Vor allem die Abwehr bereitete ihm in Oyten Sorgen. Jeweils zu Beginn der Halbzeiten verhielten sich seine Spielerinnen bei der Defensivarbeit zu passiv und bewegten sich zu wenig, so dass jeweils eine Auszeit nötig war, um sie auf Kurs zu bringen.

Nachdem die Badestädter am Montag einen Ruhetag eingelegt hatten, arbeitet die Bad Wildunger A-Jugend seit Dienstag konzentriert auf das große Ziel hin. „Das Erreichen der Endrunde in Bad Wildungen ist ein Traum, für den jede Spielerin das Letzte geben wird“, ist sich der Bad Wildunger Trainer sicher.

„Natürlich ist für uns noch alles drin, aber dafür müssen wir uns deutlich steigern und vor allen Dingen konstanter spielen“, sagte Oytens Trainer Sebastian Kohls nach der Niederlage in der ersten Partie. Und er rätselt außerdem darüber, warum seine Spielerinnen nicht ihre volle Leistungsstärke abrufen konnten. In den Oytener Zeitungen wurde diesbezüglich vor allem der Rückraum kritisiert, obwohl die Halblinke Denise Engelke und Mittelspielerin Miriam Thamm (5/2) insgesamt zwölfmal erfolgreich waren.

Mit ihnen rechnet auch Markus Berchten: „Die starke Rückraumachse Thamm, Engelke und Sell wird für die nötige Unruhe sorgen.“ Auch ist damit zu rechnen, dass sich Oytens Trainer etwas gegen die im Hinspiel elf Mal erfolgreiche Xenia Smits einfallen lässt. Berchten setzt dagegen auf das Mittel, das die HSG im Verlauf dieser Saison so stark gemacht hat. „Wir werden versuchen, unser Tempospiel aufzuziehen und mit Kontern zu forcieren, sowie im Angriff mit vielen Laufbewegungen die Lücken in der Abwehr von Oyten zu finden. Samstag muss die Laufbereitschaft und der Kampfeswille über 60 Minuten top sein, um erneut die notwendige starke Leistung auf dem Feld umzusetzen.“ Die Mannschaft hofft dabei auf lautstarke Unterstützung durch viele Zuschauer in der Ensehalle. Spielbeginn ist am Samstag um 17 Uhr. (xox)

Ein Video vom Spiel finden Sie ab Sonntag unter www.hna.de/hsg

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