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Remis mit Schluss-Sirene

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Bad Wildungen. Die HSG Bad Wildungen hat den Kampf um einen Play-Off-Platz in der 2. Handball-Bundesliga noch nicht aufgegeben. Beim 31:31 (14:16)-Remis gegen Nellingen schafften die Badestädterinnen ein kleines Handballwunder, da die Niederlage bei einem Fünf-Tore-Rückstand nach dem Wechsel schon besiegelt schien. Eine Sekunde vor Spielende stand es noch 31:30.

Vor 950 Zuschauern legten die Wildungerinnen los wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten stand es durch zwei Tore von Cristina Mihai und einen Treffer von Jessica Kleinmann 3:0, was den Nellinger Trainer Stefan Haigis dazu nötigte, eine Auszeit zu nehmen.

Die schien zu fruchten, da sich Nellingen fing und beim Stand von 5:6 (12.) erstmals in Führung ging. Zeitweise spielte die Heimsieben in doppelter Unterzahl, da Vilte Duknauskaite und Sabine Kirmse einige Sekunden gleichzeitig auf der Strafbank saßen. Beim 7:9 (16.) nahm dann auch Wildungens Trainer Gernot Weiss eine Auszeit.

Auch die war von Erfolg gekrönt, da Sabine Heusdens mit zwei Toren zunächst egalisierte und Mihai gar das 10:9 gelang (18.). Nellingen fing sich aber wieder und schaffte bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung (16:14). Mit zwei gehaltenen Siebenmetern und weiteren Paraden sorgte Torfrau Danja Lerch noch für einen Hoffnungsschimmer. Nicht zu halten war hingegen Nellingens Linksaußen Tina Habiger, der wie Mihai vor der Pause acht Treffer gelangen.

Alle guten Vorsätze für die zweite Halbzeit schienen vorbei, als Tina Habiger mit ihren Treffern neun, zehn und elf das Ergebnis auf 19:14 aus Nellinger Sicht schraubte. Den Vorsprung von meist vier Toren hielten die Gäste lange. Erst beim 22:26, als Nellingen zwei Zeitstrafen gleichzeitig erhielt, kam die Weiss-Sieben bis auf 25:26 heran. Die Halle tobte, als Kleinmann gar der Ausgleich gelang (49.).

Zukauskaite und Habiger beruhigten die Nellinger Nerven dann jedoch mit zwei Toren. Aber die HSG schlug zurück. Als Duknauskaite und zweimal Heusdens die Heimsieben auf 29:28 brachten, glich die Ensehalle einem Tollhaus.

Das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch. Nach dem Ausgleich legte wieder Heusdens nach - 30:29 (58.), Zukauskaite egalisierte postwendend.

Der vermeindliche Siegtreffer gelang dann Miranda Robben, was die Stimmung in der Ensehalle endgültig überschwappen ließ. Blankes Entsetzen dann, als Sandra Faustka mit der Schluss-Sirene der Ausgleich gelang.

Tore: Mihai 10/2, Kleinmann 2, Kirmse 1, Robben 5/2, Duknauskaite 2, Heusdens 8, Pollmer 2.

Ein Video des Spiels sehen Sie auf www.hna.de/video

Von Peter Pfeiffer

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