Testspiele: Sieg und Niederlage
Bad Wildungen/Bensheim. Die Handball-Frauen der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim sind noch nicht in der Verfassung, in der sie im Dezember auf den vierten Tabellenplatz der 2. Bundesliga durchgestartet waren.
Beim Dreierturnier des Klassenkameraden SG Bensheim-Auerbach unterlag die HSG gegen den Gastgeber mit 21:23 und besiegte den Regionalliga-Zweiten TSG Ober-Eschbach mit 29:23. Dass diese Resultate in Partien über zweimal 25 Minuten am Ende Platz zwei bedeuteten, war Gernot Weiss ziemlich egal.
Der Bad Wildunger Trainer, der einen Tag vor der Fahrt nach Bensheim aus dem Skiurlaub zurückgekehrt war, musste bei den beiden Kurzauftritten in Südhessen feststellen, dass bei seiner Mannschaft noch längst nicht alles rund läuft. „Wir haben zuviele technische Fehler gemacht. Die Abwehr hat nicht gut gestanden und im Angriff hat es am Spielverständnis gemangelt“, stellte der 43-Jährige fest.
Zahlreiche Fang- und Abspielfehler hätten gezeigt, dass jetzt im Training hart gearbeitet werden müsse, um wieder das spielerische Niveau vom Ende letzten Jahres zu erreichen, so Weiss.
Seine Schützlinge werden vor dem ersten Punktspiel des Jahres gegen Weibern (23. Januar, Ensehalle) kein weiteres Testspiel mehr bestreiten.
Dafür aber im Training umso mehr ackern, um Ballgefühl und den Umgang mit dem Spielgerät zu optimieren.
Dass die Konkurrenz im Kampf um die Playoff-Plätze schon gut in Schuss ist, davon hat Gernot Weiss ein Resultat überzeugt, das einem fast die Sprache verschlägt. Weibern, das am Samstag gegen Nellingen in die Punktrunde startet, verlor am Samstag das DHB-Pokalspiel gegen die Württembergerinnen mit 41:46.
„Die sind richtig gut drauf und wir sind davon noch sehr weit entfernt“, sagt Weiss, „mal sehen, wieweit wir in zwei Wochen dazu aufschließen können.“
Der Bad Wildunger Trainer bittet seine Schützlinge heute zu einer Trainings-Sonderschicht.
Team bleibt zusammen
Den sich hartnäckig haltenden Gerüchten, die HSG halte nach Verstärkungen Ausschau, erteilt Gernot Weiss eine Absage.
„Spielerinnen, die uns kurzfristig weiterhelfen könnten, stehen bei anderen Vereinen unter Vertrag. Die Mannschaft bleibt wie bisher zusammen und wird versuchen, die Playoffs zu erreichen. Wenn wir das schaffen, wäre es schon ein schöner Erfolg“, sagt Weiss. (ppp)