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„Im Training zu passiv“

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Sie wird spielen können: Julia Gronemann, die auf unserem Bild gegen Riesa wegen ihrer Fingerverletzung behandelt wird, steht gegen Bensheim zur Verfügung. Foto: Kaliske
Sie wird spielen können: Julia Gronemann, die auf unserem Bild gegen Riesa wegen ihrer Fingerverletzung behandelt wird, steht gegen Bensheim zur Verfügung. Foto: Kaliske

BAD WILDUNGEN. Die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen stehen in der 2. Bundesliga Süd vor einer echten Herkulesaufgabe. Die Nordhessinnen treffen morgen ab 19 Uhr in der Ensehalle auf die HSG Bensheim-Auerbach, einen der Topfavoriten auf den Einzug in die Aufstiegs-Playoffs. Die Südhessinnen können fast komplett zum Hessenderby antreten. Es fehlen nur die beiden verletzten Rückraumspielerinnen Brückmann und Mössinger.

Bad Wildungens Trainer Gernot Weiss, der nach dem 27:18-Sieg gegen Riesa den Fans für morgen schon ein Handball-Fest versprochen hatte, gibt sich vor der Partie mittlerweile weniger optimistisch. „Im Training lief alles zu lethargisch und zu passiv ab. Wenn wir bis Samstag nicht zur richtigen Einstellung zurückfinden, haben wir gegen diesen großartigen Gegner keine Chance“, sagt Weiss.

Drei seiner Spielerinnen konnten unter der Woche kaum am Training teilnehmen. Torfrau Danja Lerch, Rückraumspielerin Esther Meyfarth und Rechtsaußen Jessica Kleinmann plagte ein grippaler Infekt. Gernot Weiss hofft aber, dass alle drei Leistungsträgerinnen wieder auf dem Damm und voll einsatzfähig sind. Torhüterin Julia Gronemann, die gegen Riesa einen guten Einstand gefeiert hatte, wird auf jeden Fall mit von der Partie sein. Der ausgerenkte kleine Finger der linken Hand wird für die Partie mit einer Schiene geschützt.

Dass die finanziellen Turbulenzen und Zukunfstängste sich negativ auf die Leistung seiner Schützlinge auswirken könnten, glaubt Gernot Weiss nicht. „Ein bisschen Unsicherheit löst das alles schon aus. Aber die Mädels haben ihr Geld bekommen und können sich ganz auf den Handball konzentrieren“, sagt Weiss. „Das wird auch nötig sein, damit wir gegen Bensheim kein Debakel erleben.“

Dass es zu so einem Debakel nicht kommen sollte, dafür dürfte zumindest die Abwehr der HSG ein Garant sein. Funktionierte doch der Bildunger Deckungsverband gegen Riesa phasenweise wie aus einem Guss, während im Angriff noch mächtig Luft nach oben zu diagnostizieren war. Was zum Beispiel auf die beiden Holländerinnen Miranda Robben und Sabine Heusdens zutrifft, denen gegen Riesa beim Wurf das Pech an den Fingern klebte und die es nun besser machen wollen. Und das gegen einen Gegner, der von allen aktuellen Teams der 2. Liga Süd mittlerweile die einzige Mannschaft ist, gegen die Bad Wildungen noch keinen Sieg landen konnte. (ppp)

Ein Video vom Spiel sehen sie unter www.hna.de/video.

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