„Verspüre keinen Druck“

Bad Wildungen. Mit dem Zugang der neuen, zentralen Spielerin Ruta Latakaite, die vom TV Mainzlar kam, wurde ein Wunsch von Bad Wildungens Handball-Trainer Gerry Weiss erfüllt. Der Wechsel scheint sich gelohnt zu haben, da sich Latakaite sichtlich wohl fühlt in der Badestadt.
Frau Latakaite, wie haben Sie die ersten Wochen in Bad Wildungen erlebt?
Latakaite: Der erste Eindruck ist hervorragend.
Das hört sich euphorisch an.
Latakaite: Stimmt. Es ist wirklich toll hier. Das Umfeld ist hilfsbereit. In der Mannschaft bin ich super aufgenommen worden, und außerdem hat Bad Wildungen einen sehr guten Trainer. Ich bin zufrieden. Zudem wohne ich jetzt hier.
Sie wurden für die zentrale Position, auf der viel erwartet wird, geholt. Wie gehen Sie mit dem Druck um?
Latakaite: Ich verspüre diesen Druck nicht. Es ist meine Position, und ich spiele sehr gern dort. Von dort aus kann ich eine Mannschaft führen. Das mag ich.
Gilt das nur für den Angriff?
Latakaite: Nein. Auch in der Abwehr. Hier ist es sicher genauso wichtig.
Wie verlief das bisherige taktische Training?
Latakaite: Zunächst wurde das Hauptaugenmerk auf die Abwehr gelegt. Der Versuch, kein Tor zu fangen, ist auch wichtig für den anschließenden Spielaufbau. Der wurde danach intensiv geübt. Momentan sind wir dabei, Variationen im Angriff einzustudieren.
Wo liegen ihre persönlichen Ziele?
Latakaite: Ich will besser spielen als in der vorigen Saison. Ich will in jedem Fall meine Bestleistungen zeigen.
Und was bedeutet das an Toren?
Latakaite: Ich bin Mannschaftsspielerin. Da ist es nicht wichtig, wie viele Tore ich werfe. Wenn ich eine junge Spielerin in Szene setzen kann, die dann das Tor trifft, ist es für mich wichtiger.
Die Mannschaft wurde gezielt verstärkt. Welcher Platz ist bis zum Saisonende drin?
Latalkaite: Einen exakten Platz möchte ich nicht nennen. Aber ich hoffe, dass wir unter die besten vier kommen. (zhw)