Vipers 25 Minuten auf Siegkurs in Dortmund, am Ende hieß es 20:22

Dortmund. In der Handball-Bundesliga der Frauen waren die Vipers 25 Minuten lang auf Siegkurs. Doch am Ende musste sich die HSG Bad Wildungen in Dortmund nach einer Fünf-Tore-Führung noch mit 20:22 geschlagen geben.
Vor fast genau einem Jahr verlor Bad Wildungen 20:21 bei der Borussia. Und auch diesmal waren die Vipers nicht weit weg von einem Remis.
Es bleibt dabei: Die Borussia bleibt Tabellenvierter und auf Eurocup-Kurs. Die Vipers bleiben Viertletzter - aber ein Konkurrent im Rennen um den Klassenerhalt ist näher gerückt.
Bensheim/Auerbach siegte in Neckarsulm und rückte Wildungen bis auf zwei Punkte auf die Pelle. Das kommende Heimspiel des Teams von Tessa Bremmer gegen Halle-Neustadt gewinnt so an Bedeutung.
Die HSG-Trainerin durfte am Samstag lange Zeit zufrieden sein mit ihren Spielerinnen. Etwas mehr als 24 Minuten waren gespielt, da hatte Dortmund erst sechs Mal getroffen und die Vipers führten vielversprechend mit 11:6; auch dank eines guten Frühstarts mit Toren von Sabine Heusdens und Romy Morf-Bachmann, den beiden treffsichersten Gästespielerinnen des Abends.
Doch danach ein völliger Bruch im Spiel der HSG Bad Wildungen. Bis zur Pause gelang den Gästen kein Treffer mehr, während der BVB binnen dreieinhalb Minuten zum 11:11 ausglich und das Ergebnis dann drehte.
Und nach dem Seitenwechsel wurde es nicht viel besser. Erst in der 40. Minute gelang Anouk Nieuwenweg wieder ein Tor - 12:15. Doch die Gastgeberinnen um die sechsfache Torschützin Asuka Fujita setzten sich peu a peu ab.
Erst in den Schlussminuten keimte nochmal Hoffnung auf bei den Vipers: Ein Tor von Anna Frankova; zweimal Heusdens. 19:21 hieß es knapp 75 Sekunden vor dem Ende. Aber als Fujita 40 Sekunden vor der Sirene einen Siebenmeter verwandelte, war die Messe gelesen: Erster Dortmunder Heimsieg 2019. Heusdens konnte nur noch einmal verkürzen. (schä)