Vipers auf Formsuche im Heimspiel gegen Blomberg-Lippe

Bad Wildungen. „Es ist wichtig unsere Form wieder zu finden und Selbstvertrauen zu tanken“, sagt Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer vor der Heim-Partie am Samstag (19 Uhr, Ense-Halle) gegen die HSG Blomberg-Lippe.
Besonders im Angriff zeigt die Leistungskurve der Vipers seit drei Spielen nach unten, was auch zuletzt beim 22:23 beim Vorletzten Neckarsulm, der Hauptgrund für die Niederlage war. „Uns haben im Angriff der Mut und die komplette Überzeugung gefehlt“, sagt Bremmer. Besonders im Positionsangriff enttäuschte der Zehnte, während die Trainerin mit der Abwehr zufrieden war.
Änderungen im Rückraum?
„Die Niederlage in Neckarsulm lag nicht an der Einstellung, sondern wir sind im Angriff an uns selbst gescheitert. Es läuft gerade richtig blöde bei uns“, sagt die Niederländerin auch in Anspielung auf eine verspielte Fünf-Tore-Führung und spricht von einer „Blockade“. Um diese zu lösen, überlegt sie sogar die Linksaußen Miranda Schmitt-Robben und Sina Ritter, die in Neckarsulm ebenso wie Anna-Maria Spielvogel nicht zum Einsatz kam, in der Rückraummitte einzusetzen, „weil sie in die Lücken gehen“. Diesbezüglich ist Bremmer derzeit nur der Halbrechten Anouk Nieuwenweg zufrieden, die in Neckarsulm beste Viper war.
„Blomberg ist der Favorit“
In jedem Falle werden sich die Südwaldeckerinnen deutlich steigern müssen, um gegen Blomberg nach zuletzt fünf sieglosen Spielen bei 2:8 Punkten ihre Mißerfolgsserie endlich zu beenden, sind die fünftplatzierten Lipperinnen doch das Überraschungsteam der Liga. „Deshalb sind sie am Samstag in jedem Falle auch der Favorit“, sagt Bremmer.
„Alicia Stolle tragende Figur“
Bremmer traut der jungen Mannschaft von Trainer André Fuhr sogar zu, am Saisonende auf Europapokalplatz drei zu stehen. „Blomberg hat bisher über seinem Niveau gespielt“, sagt die Bad Wildunger Trainerin über die „Mannschaft ohne wirkliche Stars“, bei der sie die Halbrechte und Nationalspielerin Alicia Stolle, als „tragende Figur“ der ausgeglichenen Mannschaft ansieht.
Ballverluste vermeiden
„Blomberg spielt eine überragende erste und zweite Welle. Deshalb müssen wir im Angriff extrem wachsam sein, um sie nicht ins Tempospiel kommen zu lassen“, warnt Bremmer vor Ballverlusten, „denn dann laufen sie uns kaputt.“
„Es muss bei uns knallen“
„Es muss bei uns wieder knallen“, hofft Bremmer auf einen Befreiungsschlag und die Revanche für die 22:31-Pleite im Hinspiel am 30. Dezember 2017.