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Vipers-Auftritt gegen Neckarsulm wird kein Selbstläufer

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Von: Jürgen Heide

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Den Ball im Blick: Die Bad Wildunger Torhüterin Manuela Brütsch (links) hofft, dass keine gegnerische Spielerin so frei vor ihr auftaucht, wie hier die Blombergerin Kamila Kordovska. © Malafo

Bad Wildungen. „Wir haben den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, sagt Tessa Bremmer vor der Saisonheimpremiere der HSG am Samstag (19 Uhr, Ense-Halle) gegen die Neckarsulmer-Sport-Union.

Alles andere als ein Sieg wäre für die Bad Wildunger Trainerin „eine Enttäuschung“.

Doch zugleich weiß die Vipers-Verantwortliche auch, dass das Spiel gegen den Dreizehnten der Vorsaison kein Selbstläufer werden wird. „Der Trainerwechsel hat sich bei Neckarsulm deutlich bemerkbar gemacht. Gegenüber der letzten Saison spielen die mit viel mehr Emotionen und kämpfen auch richtig, was sie vorher nicht gemacht haben. Die spielen einfach mit viel mehr Bock“, sagt Bremmer.

Beim Turnier in Ludwigsburg bezwangen die Vipers die NSU, die seit dieser Saison von Pascal Morgant trainiert wird, der vom Erstligakonkurrenten Nellingen kam, bei einer Spielzeit von 40 Minuten mit 14:11. In den bisherigen sechs Erstligavergleichen gewann die HSG fünfmal, verlor aber das letzte Spiel im April in Neckarsulm unter Interimstrainerin Tanja Lovgin, die Kurzzeittrainerin Annamaria Ilyes und dem langjährigen Coach Emir Hadzimuhamedovic folgte, mit 22:23.

Annika Busch angeschlagen

„Die Niederlage ist aber für uns kein Thema mehr, auch weil wir und Neckarsulm eine neue Mannschaft haben“, sagt Bremmer. Bis auf Rekonvaleszentin Marieke Blase (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) kann sie Bestbesetzung aufbieten. Noch nicht klar ist aber, wie lange die Niederländerin auf Annika Busch zurückgreifen kann. Weil die Rechtsaußen Magenprobleme plagen, stand schon beim 25:28 in Blomberg die Tschechin Anna Frankova für die Leistungsträgerin in der Anfangsformation.

Zur Startsieben gehörte auch Sina Ritter, die auf der Linksaußenposition den Vorzug vor Anna-Maria Spielvogel bekam, die noch an einer Fingerverletzung laboriert. Ritter überzeugte vor der Pause mit drei Toren. „Sie war in der ersten Halbzeit sehr treffsicher, hat dann aber in der zweiten Hälfte in der Abwehr wie die gesamte Mannschaft mehr Probleme bekommen“, sagt Bremmer. Nach taktischen Erwägungen will Bremmer die Besetzung der Linksaußenposition entscheiden, während im Tor zunächst die in Blomberg starke Manuela Brütsch gesetzt ist, sodass die dort wie Mariel Beugels und Lisa-Marie Preis nicht eingesetzte neue Torfrau Anne Bocka auf ihr Debüt hoffen muss.

Augenmerk auf der Abwehr

Im Training haben die Vipers besonders an der Baustelle im Abwehrinnenblock und der in Blomberg oft fehlenden Abstimmung mit den Halbspielerinnen in der 6:0-Deckung gearbeitet.

Während Neuzugang Maxime Struijs als Spielmacherin gesetzt sein dürfte, will Bremmer die Besetzung der linken Rückraumposition durch Sabine Heusdens, die in Blomberg begann, oder Laura Vasilescu auch danach ausrichten, wer am besten zu Struijs im Innenblock passt. „Ich hoffe auf mehr Ballgewinne, damit wir auch über Konter zu Toren kommen“, sagt Bremmer.

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