Vipers bei Niederlage in Buxtehude eine Halbzeit lang desolat

Buxtehude. Das war wohl nichts: Die HSG Bad Wildungen hat auch ihre insgesamt 13. Bundesliga-Partie gegen den Buxtehuder SV verloren. Und wie: Das 19:35 (6:22) war die höchste Niederlage der Vipers bei den Norddeutschen überhaupt.
„Wir sind nicht chancenlos“, hatte Trainerin Tessa Bremmer vor der Reise in den Norden gesagt – aber genau das waren die Vipers gegen den bisherigen Tabellennachbarn und neuen Rangsiebten. Von Anfang an arbeitete die gegnerische Leun-Sieben hochkonzentriert in Angriff und Abwehr und legte ein 6:0 nach sieben gespielten Minuten vor. Lea Rühter zeichnete sich im Tor bis dahin ebenfalls mit vier Paraden aus.
In der Folge drückte der BSV weiter aufs Tempo, nutzte erzwungene Bad Wildunger Fehler im Angriff zu schnellen Gegenangriffen. Wie schwer sich die Vipers im Angriff taten, das dokumentiert der erst zweite eigene Treffer in der bereits 14. Spielminute (10:1). Das erste Tor für die Gäste war nach genau 12:08 Minuten Anouk Nieuwenweg gelungen.
Bis zum Ende der ersten Halbzeit änderte sich das Bild nicht: So lagen die Vipers bei Halbzeit mit 16 Treffern in Rückstand.
Die Bad Wildungerinnen schafften es nach der Pause zumindest den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gestalteten sie ausgeglichen und kamen wiederholt über den Kreis zu Siebenmetern, die Sabine Heusdens sicher verwandelte. Doch auch Buxtehude fand die Lücken in der Vipers-Deckung und hielt nahezu unverändert (26:11 nach 40 Minuten) den Abstand.
Heusdens war am Ende mit sieben Treffern erfolgreichste Werferin ihrer Farben. Bei den Gastgeberinnen traf Maike Schirmer ebenfalls mit sieben „Buden“ am besten.