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Vipers bieten Thüringer HC lange Paroli

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Von: Thorsten Spohr

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Vipers-Torhüterin Helen van Beurden beim Siebenmeter gegen Svenja Huber (Thüringer HC). Foto: malafo
Vipers-Torhüterin Helen van Beurden beim Siebenmeter gegen Svenja Huber (Thüringer HC). Foto: malafo

Bad Wildungen. Auch wenn es nicht zu einer Überraschung gereicht hat - die Bad Wildunger Vipers haben dem Deutschen Meister Thüringer HC in der Handball-Bundesliga beim 23:33 (12:17) lange Zeit gut Paroli geboten.

Im Vergleich zum Debakel gegen Celle waren die Vipers gegen den Deutschen Meister in Punkto Einstellung und Kampfgeist nicht wieder zu erkennen. Im ersten Abschnitt zeigten die Vipers genau die Tugenden, die sie in dieser Bundesligasaison so stark gemacht hatten. Die Bad Wildungerinnen agierten bissig, waren aggressiv in der Abwehr, gaben kaum einen Ball verloren, feuerten sich immer wieder gegenseitig an und feierten jede gelungene Aktion im Kollektiv. „Wir haben gekämpft, das hat jeder gesehen“, war Kreisläuferin Nadja Bolze zufrieden.

Auch die gut 950 Fans merkten: Da stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld, wie noch vor zwei Wochen. Und es waren gerade Spielerinnen wie Petra Nagy oder auch Nadja Bolze, die noch gegen Celle bitter enttäuschten, gegen den THC sich aber wieder deutlich steigerten. Auch Torhüterin Manuela Brütsch war wieder der gewohnt sichere Rückhalt.

So stellten die Vipers den THC, der mit der Hypothek einer überraschenden Heimniederlage unter der Woche gegen Bietigheim anreisen musste, im ersten Abschnitt durchaus vor einige Probleme. Zwar lag der THC bis auf dem 0:1-Rückstand (1., Cristina Mihai) in Führung, wegziehen konnte der lange enttäuschende Favorit aber nicht. Erst in den letzten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel baute Thüringen dank Tempospiel und der individuellen Klasse den Vorsprung vom 12:10 auf 17:12 aus.

Im zweiten Durchgang wuchs der THC-Vorsprung schnell auf 20:13. Dies war sicherlich die Entscheidung, allerdings: Die Vipers ließen die Köpfe nicht hängen, gaben weiter kämpferisch alles und hielten den Rückstand weiter in Grenzen. Nach 50 Minuten stand es 22:26 und das war für die Vipers ein mehr als nur achtbares Ergebnis.

Erst als in den letzten Minuten die Kräfte schwanden und die starke Spielmacherin Sarah van Gulik nach der dritten Zeitstrafe vom Feld musste, kam der Kantersieg zu Stande. „ Der ist zu hoch ausgefallen. Das lag aber auch daran, dass bei uns in den letzten Minuten die Luft raus war“, sagte van Gulik.

Tore für Bad Wildungen: Stockschläder 2, Nieuwenweg 3, Pollmer 2, Schmidt-Robben 3, Mihai 1, Bolze 4, van Gulik 4.

von Thorsten Spohr

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