Vipers: Gutes Gefühl nach Leverkusen mitnehmen

Leverkusen. Zum Auswärtsspiel treten die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bad Wildungen Vipers am Sonntag bei Bayer Leverkusen an.
„Erleichterung und Spaß“ hat Tessa Bremer bei ihrem dezimierten Team in dieser Woche im Training nach dem 31:30-Erfolg bei Frisch Auf Göppingen festgestellt. Ein weiterer Auswärtserfolg des Tabellenzehnten der Handball-Bundesliga am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) beim Fünften Bayer Leverkusen würde die Bad Wildunger Trainerin als „deutlich größere Überraschung ansehen. „Leverkusen ist eindeutiger Favorit und zur Zeit super drauf, was man zuletzt auch beim Sieg über Metzingen gesehen hat“, sagt Bremmer.
Weil die Werkselfen vor dem 26:22 über den Dritten zuvor auch in Oldenburg (27:24) und Göppingen (27:19) triumphiert hatten, hätte Bremmer mit ihrer Mannschaft gerne „zu einem anderen Zeitpunkt“ gegen Bayer gespielt. Gleichzeitig hofft sie, dass der Sieg in Göppingen ihrem Team „einen Schub“ verleiht „und wir das gute Gefühl vom Samstag noch ein bisschen hochhalten können“.
Gegen das Team ihres niederländischen Trainerkollegen Robert Nijdam kann Bremmer auf den gleichen Kader wie in Göppingen, „wo uns ein Befreiungsschlag gelungen ist“, zurückgreifen. Die dort erstmals wieder nach ihren Kreuzbandoperationen auf den Spielbericht stehende, aber nicht zum Einsatz gekommene Rückraumspielerin Marieke Blase, soll erneut zum Aufgebot gehören, aber noch nicht spielen.
Mit dem Team übt auch wieder Romy Bachmann-Morf nach überstandenem Muskelfaserriss. Dagegen soll Rechtsaußen Anna Frankova trotz ihrer noch nicht ganz verheilten Wunde am Fuß auch übermorgen wie in Göppingen spielen, wo sie 60 Minuten durch hielt. Bremmer hofft, dass Spielmacherin Mariel Beugels an ihre sehr starke Leistung in Göppingen anknüpfen kann.
Auch bei der in Göppingen überzeugenden Linksaußen Sina Ritter, die zu Zweitligist Kirchhof wechseln wird, hofft Bremmer, dass deren Aufwärtstrend anhält.
„Leverkusen hat besonders im Rückraum einen extrem breiten Kader“, sagt Bremmer und warnt besonders vor Linkshänderin Jennifer Rode. Dennoch sieht sie ihr Team nicht chancenlos.