Vipers mit großen Personalsorgen vor dem Spiel gegen Göppingen

Bad Wildungen - Mit dem Heimspiel am Samstag gegen Göppingen setzt die HSG Bad Wildungen Vipers die Saison in der Handball-Bundesliga der Frauen fort.
Mit dem WM-Song „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, gelang der Kölner Musikgruppe „Die Höhner“ 2007 bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer ein Hit. Das Motto passt auch zum Spiel (Samstag, 19 Uhr, Ense-Halle) der immer noch punktelosen Erstligahandballerinnen der HSG Bad Wildungen gegen Göppingen. Die Vipers brauchen endlich die ersten Zähler, um nicht bis zum 27. Dezember auf Abstiegsrang 14 zu stehen, wenn die Runde nach der Pause aufgrund der Weltmeisterschaft im Japan (30. November bis 15. Dezember) fortgesetzt werden wird.
„ Es wäre schön blöd, wenn wir mit null Punkten in die Pause gehen müssten. Wir werden auch deshalb alles daran setzen, um das Spiel zu gewinnen“, sagt Tessa Bremmer. Zwar ist Trainerin bemüht, den Druck von ihrer jungen Mannschaft fernzughalten, doch weiß sie auch, „dass wir irgendwann mal gewinnen müssen.“ Da der Gast durch die Ausfälle der Rückraumspielerinnen Annika Blanke (Nasenbeinbruch), Johanna Schindler (Sprunggelenksverletzung) und Roxana Ioneac (Mittelhandbruch) ersatzgeschwächt nach Südwaldeck kommt und als Tabellenelfter ein direkter Mitkonkurrent der HSG um den Klassenerhalt ist, ist ein Sieg der Vipers über das Team von Trainer Aleksandar Knezevic am Samstagabend Pflicht.
Den Ligaerhalt gab Bremmer aufgrund der Verletzungsprobleme ihres Teams durch die Ausfälle von Vanessa Magg und Marieke Blase (beide Kreuzbandriss), Vanessa Plümer (Schulteroperation) und Anna-Maria Spielvogel (doppelter Bänderriss im linken Fuß) als neue Zielsetzung aus. „Zu 95 Prozent wird ‘Spieli´ gegen Göppingen nicht spielen können, was ein krasser Verlust für uns ist, da sie in dieser Saison einen Riesenschritt nach vorne gemacht hat und extrem wichtig für unsere Abwehr ist“, sagt Bremmer über die Linksaußen.
„Göppingen hatte einen ähnlich schweren Saisonstart wie wir“, sagt Bremmer, wobei der Gast im Gegensatz zur HSG wenigstens gegen die Kurpfalz Bären mit 34:26 gewann. „Trotz unserer wirklich nicht optimalen Bedingungen wollen wir die zwei Punkte holen, weil wir dann mit einem anderen Gefühl in die Pause gehen würden als mit null Zählern“, sagt Bremmer.