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Vipers-Rechtsaußen Hanne van Rossum: „Viel gelernt, wenig gespielt“

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Von: Jürgen Heide

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Ein Bild aus besseren Handball-Tagen: Die Bad Wildunger Rechtsaußen Hanne van Rossum (Mitte) hat beim Domstadt-Cup in Fritzlar 2016 Laura Sposato (verdeckt, HSG Blomberg-Lippe II) versetzt und peilt das Gehäuse von Torfrau Louisa Rabeneik (Blomberg) an. © Foto: malafo / nh

Bad Wildungen. Nachdem Annika Busch im März ihren Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte, zeichnete sich ab, dass die HSG Bad Wildungen den nach dieser Saison auslaufenden Vertrag mit der 22-jährigen Niederländerin Hanne van Rossum nicht verlängern würde.

Denn auch die vor der Saison aus Rödertal gekommene Tschechin Anna Frankova hat noch einen Kontrakt für die nächste Spielzeit, sodass drei Rechtsaußen für die Vipers eine Linkshänderin zuviel gewesen wären. Während van Rossum inzwischen ihren Abgang bestätigte, begründete HSG-Trainerin Tessa Bremmer diesen damit, „dass Hanne, mit der wir über ihre Situation gesprochen haben, nach ihrer langen Verletzungspause Spielpraxis braucht, die sie bei uns in der nächsten Saison nicht unbedingt bekommen hätte. Wir werden sie aber weiter im Auge behalten.“

Sie haben Anfang Mai einen Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie erlitten und sind nach ihrer Operation bei Spezialist Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in Straubing noch nicht auf das Spielfeld zurückgekehrt. Wird das in dieser Saison noch der Fall sein, Frau van Rossum?

Hanne van Rossum: Ich hoffe es. Meine Hoffnung ist auch groß. Ich mache natürlich alles dafür. Aber ich mache mir keinen Stress, auch weil man nicht alles beeinflussen kann. Es sieht auch gut aus und ich trainiere seit ein paar Wochen wieder teilweise mit der Mannschaft. Aber nicht mit ganz viel Körperkontakt wie bei Eins-zu-eins-Situationen. Sonst mache ich alles mit. Wir müssen so noch abwarten.

Die Ausfallzeit von Leistungssportlern bei Kreuzbandrissen beträgt meist zwischen sechs und acht Monaten. Was ist der Grund, dass Sie nun schon fast ein Jahr fehlen? Gab es Rückschläge?

Van Rossum: Ja, die gab es schon im Oktober. Im November war es besonders schlimm. Ich hatte immer Schmerzen und Probleme mit meiner Kniescheibe, die mich zurückgeworfen haben, sodass ich wieder so ein bisschen von vorne anfangen musste, was echt schade war.

Wie frustrierend ist es so lange nicht Handball zu spielen?

Van Rossum: Sehr frustrierend. Vor allem im Oktober und November war es ziemlich hart, weil ich zuvor noch die Hoffnung hatte, im Januar wieder spielen zu können. Auch jetzt ist es immer noch scheiße.

Ihr am 30. Juni 2018 auslaufender Vertrag wird von den Vipers nicht verlängert. Wie geht es für sie im Sommer weiter?

Van Rossum: Dazu kann ich leider nichts sagen.

Gibt es Anfragen anderer Vereine?

Van Rossum: Dazu kann und möchte ich auch nichts sagen.

Was ist für die Vipers in dieser Saison noch drin?

Van Rossum: Wir gehen in der Liga voll auf den neunten Platz und ich denke, dass wir den auch erreichen. Zudem hoffe ich, dass wir Oldenburg im Pokalhalbfinale schlagen. Gegen Bietigheim oder Metzingen wären wir im Finnale allerdings klarer Außenseiter.

Was werden Sie aus Ihrer Zeit in Bad Wildungen für die Zukunft mitnehmen?

Van Rossum: Dass wir eine tolle Mannschaft haben, in der man gerne spielen möchte. Ich habe hier auf jeden Fall viel gelernt, auch wenn ich leider nur wenig gespielt habe.

Von Jürgen Heide

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