HSG Bad Wildungen verliert wichtiges Spiel beim Aufsteiger Kurpfalz Bären

Vipers stecken nach 27:30-Niederlage in Ketsch im Abstiegskampf

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Traf in Ketsch fünf Mal vom Siebenmeerpunkt: Marieke Blase (HSG Bad Wildungen).

Ketsch – Die HSG Bad Wildungen ist im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga der Frauen angekommen. Die Vipers sind nach dem 27:30 (15:16) beim bisherigen Schlusslicht Kurpfalz Bären nun Vorletzter.

„Wir müssen die Favoritenrolle annehmen und haben die Pflicht dort zwei Punkte zu holen“, hatte Trainerin Tessa Bremmer im Vorfeld des Duells zweier noch erfolgloser Teams gefordert. Und zunächst deutete auch einiges auf das erste positive Erlebnis hin. Die Gäste lagen von Beginn an in Führung, bis zur zwölften Minute stets nur mit einem Tor.

Dann aber warfen Marieke Blase per Siebenmeter und Anna Frankova binnen weniger Sekunden den ersten Drei-Tore-Vorsprung heraus. Der hielt freilich nicht lange, denn die Gastgeberinnen kamen über das 12:12 dann zur ersten Führung. In Unterzahl verloren die Vipers den Ball und Rebecca Engelhardt traf zum 13:12 aus der eigenen Hälfte ins verwaiste Tor (22.). Über das 15:13 (26.) hieß es zur Pause schließlich 16:15 für die Bären.

Mit neuem Mut gingen die Badestädterinnen den zweiten Durchgang an – aber die Würfe gingen im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten raus. Schnell bauten die Kurpfälzerinnen den Vorsprung auf 19:15 aus (36.). Als der Vier-Tore-Rückstand (17:21) auch nach 41 Minuten bestand hatte, da nahm Bremmer die erste Auszeit. Die verpuffte wirkungslos, denn beim 18:24 (45.) war sie gezwungen, die Uhr durch die Zeitnehmer ein zweites Mal anzuhalten.

Da schien die Trainerin die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Annika Ingenpaß (2), Maria da Silva Pereira (2) und Anna-Maria Spielvogel brachten die Vipers auf 23:24 (51.) heran und damit zurück ins Spiel. Nachdem 26:27 durch Sabine Heusdens bedeutete aber das 27:28 durch Jana Scheibe (58.) bereits den letzten Bad Wildunger Treffer. Auf der Gegenseite machten Lara Eckhardt und Lea Marmodee den ersten Heimsieg des Aufsteigers und gleichzeitig die vierte Niederlage der Gäste im vierten Saisonauftritt perfekt.

Bei den Bären waren Samira Brand und Carmen Moser mit jeweils acht Treffern am erfolgreichsten, bei den Vipers erzielte Mareike Blase fünf ihrer sieben Tore vom Siebenmeterpunkt. (ni)

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