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Vipers stehen vor brisantem  Test fürs Final-Four

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Von: Jürgen Heide

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So jubeln wie hier Manuela Brütsch wollen die Vipers morgen gegen Oldenburg: Während die Torfrau die Fäuste ballt, beobachtet die Bad Wildungerin Sabine Heusdens (links), die nach einem Zweikampf zu Boden gegangenen Caroline Thomas (Bensheim/Auerbach) und Miranda Schmidt-Robben (rechts). © Foto: malafo

Bad Wildungen. „Wir wollen gegen Oldenburg Wiedergutmachung für die hohe Niederlage im Hinspiel leisten“, sagt Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer vor dem Spiel am Samstag (19 Uhr, Ense-Halle) gegen den VfL.

Beim VfL Oldenburg verloren die Vipers am Tag vor Heiligabend sang- und klanglos mit 25:33 (11:19), was die Niederländerin immer noch ärgert. „Denn wir wissen, dass wir nicht unbedingt schlechter als Oldenburg sind.“

Das zeigt auch ein Blick auf die Tabelle, in der die HSG, die ein Spiel weniger hat, mit 14:24-Punkten als Zehnter mit zwei Zählern weniger direkt hinter dem VfL (16:24) steht. Der belegt als Neunter genau jenen Rang, der das Saisonziel der Südwaldeckerinnen ist.

Insofern ist die Begegnung am Samstagabend auch so etwas wie das Spiel um Platz neun, wobei die Vipers bei einer Niederlage diesbezüglich schon entscheidend ins Hintertreffen geraten könnten. Um Oldenburg zu besiegen, wird sich die HSG gegenüber dem 21:26 bei Frisch Auf Göppingen aber vor allem im Angriff deutlich steigern müssen. „In der Offensive hatten wir in Göppingen einen schwarzen Tag. Da hat uns das Pech an den Händen geklebt“, sagt Bremmer. Weil ihrer Meinung nach aber die kämpferische Leistung stimmte, wollte die 34-Jährige nicht zu hart mit ihrem Team ins Gericht gehen. So fiel auch die Analyse der Niederlage relativ kurz aus.

Respekt vor Angie Geschke

Gegen Oldenburg erwartet Bremmer morgen ein „Spiel auf Augenhöhe und einen harten Kampf“, „weil sich die Mannschaften von der Qualität nichts nehmen.“ Die größte Stärke der Gäste „ist eindeutig ihr Rückraum“, sagt Bremmer. Sie hat größten Respekt vor Nationalspielerin Angie Geschke, „die extrem gut im eins-gegen-eins ist“.

Die Rückraumallrounderin liegt in der Torschützenliste mit einem Schnitt von 8,2 Treffern und 156 Toren hinter Iveta Luzumova (181) auf Rang zwei. Weil die Norwegerin Malene Staal verletzt ausfällt, spielt die 32-Jährige meist auf der Mitte, während die Dänin Simone Spur Petersen (links) und Julia Wenzl (rechts) die Halbpositionen bekleiden.

Pokalspiel im Hinterkopf

Eine besondere Brisanz erhält die Partie durch die Tatsache, dass beide Mannschaften im Pokalhalbfinale am 19. Mai (15 Uhr) in der Stuttgarter Porsche-Arena aufeinandertreffen. „Da kann man noch so cool sein, das hat man schon ihm Hinterkopf und kann es nicht ausschalten“, gibt Bremmer zu.

Und was meint der Gegner? „Wir wollen Bad Wildungen auf Abstand halten, um uns Platz neun zu sichern“, sagt Oldenburgs Trainer Nils Bötel. „Wenn wir alles geben, haben wir eine gute Chance auf zwei Punkte, obwohl ein Sieg in Bad Wildungen sehr schwer und harte Arbeit werden wird“, so der 31-Jährige.

Von Jürgen Heide

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