Vipers-Trainerin Bremmer fordert gegen Rödertal deutliche Leistungssteigerung

Bad Wildungen. Nach der in der Höhe peinlichen 22:37-Pleite am vergangenen Samstag bei Pokalsieger Buxtehude SV erwartet Tessa Bremmer, Trainerin des Handball-Erstligisten HSG Bad Wildungen, von ihrer Mannschaft am Samstag (19 Uhr, Ense-Halle) gegen den HC Rödertal „eine Wiedergutmachung“.
Dass die Sächsinnen als punktloser Tabellenletzter anreisen und die zehntplatzierten Vipers als klarer Favorit unter Erfolgsdruck stehen, ist der Niederländerin „völlig egal. Wir konzentrieren uns auf uns und wissen, dass wir das Spiel natürlich gewinnen müssen“, sagt Bremmer.
Nachdem sich die HSG in Buxtehude den vierten enttäuschenden Saisonauftritt in der Fremde leistete und auch bei den Heimniederlagen gegen Nellingen (26:30) und Göppingen (28:31) weit unter ihren Möglichkeiten blieb, hat die Trainerin die Zügel angezogen. „Die Zeit des Redens ist vorbei“, sagt Bremmer.
„Bei uns hat sich viel zu viel Zufriedenheit breit gemacht“, begründet die 34-Jährige ihr in dieser Woche „knallhartes Training“. Das soll dazu führen, dass bei den Vipers wieder eine „gesunde Aggressivität“ einkehrt, nachdem sich die HSG in Buxtehude ohne Gegenwehr in ihr Schicksal gefügt hatte. Teile der desolaten Vorstellung führte Bremmer ihrem Team am Dienstag per Video vor.
„Die Mannschaft hat im Training gezeigt, dass sie mit ihrer Leistung in Buxtehude nicht zufrieden war“, hat Bremmer erfreut festgestellt, wobei sie kritisiert, dass einige Reservistinnen „zu wenig Druck im Training machen“.
Obwohl Rödertal abgeschlagen am Tabellenende steht, weiß Bremmer, dass die Vipers den Drittligazweiten der Vorsaison nicht unterschätzen dürfen, der nur aufgrund des Lizenzentzuges des HC Leipzig ins Oberhaus nachrückte. Dort hat sich der mittlerweile 21-köpfige Kader, nachdem Maximilian Busch im Januar für Karsten Knöfler das Traineramt übernahm, „deutlich gesteigert“, so Bremmer. (jh)
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