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Vipers zeigen Reaktion

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Gehörte beim wichtigen Remis in Göppingen zu den Aktivposten bei den Vipers: Rückraumspielerin Cristina Mihai. Unser Archivbild zeigt sie in Aktion beim Spiel gegen Bietigheim.  Foto: malafo/nh
Gehörte beim wichtigen Remis in Göppingen zu den Aktivposten bei den Vipers: Rückraumspielerin Cristina Mihai. Unser Archivbild zeigt sie in Aktion beim Spiel gegen Bietigheim. Foto: malafo/nh

Göppingen. Mit einem wichtigen Teilerfolg sind die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen aus Göppingen wieder gekommen. 33:33 (16:14) trennten sich die Vipers von Frisch Auf und hielten einen Konkurrenten im Bundesliga-Abstiegskampf auf Abstand.

Nach der desolaten Vorstellung gegen Celle forderte Tessa Bremmer eine Trotzreaktion ihrer Mannschaft – und die Vipers erhörten die Forderung. „Das Team hat so gespielt, wie ich es kenne“, analysierte Bremmer. „Wir waren aggressiv, kämpferisch und haben nie aufgegeben.“

Die Vipers leisteten sich zu Beginn einige Fehler und lagen schnell 0:3 in Rückstand (4.). Doch mit zunehmender Spieldauer gelang es, die Fehlerquote zu reduzieren und in der Offensive stellte sich die Bremmer-Sieben besser auf die Verteidigung der Göppinger ein. Mit dem ersten Tor durch Linksaußen Johanna Stockschläder war der Bann gebrochen und es entwickelte sich ein unterhaltsames und torreiches Spiel. „Es war ein hin und her“, kommentierte Bremmer das Geschehen auf dem Parkett, bei dem es kaum Ruhephasen gab.

Die Gastgeberinnen konnten immer wieder vorlegen und lagen beim 7:4 erstmals drei Treffer vorne (11.), doch die HSG ließ sich nicht abschütteln und stellte binnen zwei Minuten von 10:7 (19.) auf 10:10. In dieser Phase leistete sich Frisch Auf zahlreiche technische Fehler, die die Gäste konsequent in Gegenstoß-Tore ummünzten. Doch auch aus dem Spiel heraus fand die Bremmer-Truppe immer wieder die Lücken und kam zu hochprozentigen Wurfgelegenheiten. „Wir haben die Göppinger Abwehr gut in Bewegung bekommen“, freute sich Bremmer. Besonders treffsicher zeigten sich Cristina Mihai, die aus dem rechten Rückraum stets gefährlich war und zwei wichtige Freiwürfe versenkte, und die überragende Sarah van Gulik, die elfmal einnetzte und das HSG-Spiel vorzüglich lenkte.

In Hälfte zwei sahen die Vipers beim 23:17 (38.) schon wie der sichere Sieger aus. Doch der Vorletzte gab sich nicht auf und kämpfte sich, lautstark unterstützt von den Rängen, zurück in die Partie. Michaela Hrbkova konnte dabei von der HSG-Defensive nie unter Kontrolle gebracht werden und die Tschechin führte Frisch Auf praktisch im Alleingang zurück in die Partie.

In den hektischen Schlussminuten kamen die Handball-Fans voll auf ihre Kosten, die Mannschaften schenkten sich nichts und es war nun ein Nervenspiel. In der 57. Minute zeigten die Anzeigetafeln in der EWS-Arena beim 32:32 wieder einen ausgeglichenen Spielstand an und mit Hrbkova und van Gulik waren es die alles überragenden Spielerinnen, die noch jeweils einmal trafen

Gleichzeitig wurden sie auch zu tragischen Heldinnen, denn just ihren jeweils letzten Strafwurf brachten sie nicht im gegnerischen Gehäuse unter. „Mit sechs Toren Vorsprung hätten wir das Spiel souveräner zu Ende spielen und die zwei Zähler festmachen müssen“, kritisierte Bremmer, erkannte gleichzeitig aber auch die Göppinger Leistung an. „Ein Punkt in Göppingen ist unterm Strich ok und wichtig in Richtung Klassenerhalt“, lautete ihr abschließendes Fazit. (nh)

Von Andreas Böhringer

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