HSG Bad Wildungen findet bei Niederlage kein Mittel gegen Weiberns starke Abwehr

Weibern/Bad Wildungen. Die Zweitliga-Handballerinnen der HSG Bad Wildungen haben beim TuS Weibern mit 20:24 (11:11) ihre erste Saisonniederlage bezogen. Wie bereits im Vorjahr gab es für die Mannschaft von Trainer Gernot Weiss dabei nach einer enttäuschenden Leistung in der Eifel nichts zu erben.
HSG-Trainer Weiss reiste schon mit Unbehagen an, wie er nach der Partie in der Pressekonferenz zugab. „Es ist genauso gekommen, wie ich es befürchtet habe. Gegen die starke Weiberner Abwehr haben wir auch diesmal kein Mittel gefunden. Deshalb haben wir auch verdient verloren.“
Schon den Start in die Partie vermasselte die HSG gründlich. 0:5 lagen die Gäste nach acht Minuten zurück wobei unklar war, ob dies an zu viel Respekt oder einer allzu lässigen Einstellung lag.
Jedenfalls ließ der hoch gelobte HSG-Rückraum gegen eine sehr variable Weiberner Abwehr jede Kreativität vermissen. Beleg hierfür war auch, dass die Unparteiischen rund ein Dutzend Mal Zeitspiel anzeigten, wenn die HSG in Ballbesitz war.
Zudem scheiterten Christina Mihai, Ruta Latakaite und ihre Mitspielerinnen immer wieder an der überragenden TuS-Torhüterin Lena Knipprath.
Erst nachdem Weiss seine Mannschaft in einer Auszeit nochmals aufweckte, lief es etwas besser. Gestützt auf die Tagesbeste in den Reihen der HSG, Torfrau Danja Lerch, gelang es Bad Wildungen nach einem 3:9-Rückstand, bis zur Pause beim 11:11 erstmals wieder zu egalisieren.
Doch danach war der Schwung der HSG schnell wieder dahin. So handelte sich die Weiss-Truppe nach dem zwischenzeitlichen 14:14 beim 14:17 erneut einen Drei-Tore-Rückstand ein.
Obwohl Weibern nur zehn Spielerinnen aufbieten konnte, gelang es der HSG Bad Wildungen nicht mehr, das Blatt zu wenden. Immer wieder landeten die eigenen Anspiele auf HSG-Seite im Seiten- oder Toraus.
Insbesondere in der Schlussphase baute die HSG stark ab und erlaubte es Weibern, von 19:19 vorentscheidend auf 23:19 davon zu ziehen.
Nächste Aufgabe für Bad Wildungen ist am Samstag, 16. Oktober (19 Uhr) das Heimspiel gegen den Tabellendritten TuS Metzingen.
Von Harry Traubenkraut