Weiss: Ein Sieg ist Pflicht

Bad Wildungen. Genau eine Woche nach der 23:25-Pleite bei Borussia Dortmund haben die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim Gelegenheit, den Ausrutscher vergessen zu machen. Morgen um 19 Uhr wird in der Wildunger Ensehalle die Zweitliga-Partie der HSG gegen den Aufsteiger Albstadt angepfiffen.
Gernot Weiss muss nicht lange überlegen, wenn er nach dem Ziel für die morgige Partie gefragt wird. „Nach der Niederlage gegen Dortmund müssen jetzt zwei Punkte her. Ein Sieg ist Pflicht, wenn wir in der Liga oben dabei bleiben wollen“, sagt Bad Wildungens Trainer.
Weiss muss nur auf die immer noch verletzte Rechtsaußen Annika Busch verzichten. Der 44-Jährige hofft, dass Sabine Heusdens an den guten Lauf anknüpfen kann, den sie in den letzten Spielen hatte.
In Dortmund traf die 22-jährige Holländerin insgesamt sechsmal und liegt damit in der vereinsinternen Torschützenliste der HSG gleichauf mit Cristina Mihai (26/7) und vor Regisseurin Ruta Latakaite (24) sowie Linksaußen Miranda Robben (21/8).
Gefragt ist dieses Quartett natürlich morgen auch bei der Abwehrarbeit. „Wir bleiben bei der 6:0-Formation und wollen die aggressiv spielen“, gibt Gernot Weiss seiner Defensive die Marschroute vor. Der HSG-Coach hat natürlich längst reichlich Video-Material über den Gegner gesichtet. Eine Erkenntnis daraus: „Mit Erika Lukoseviciute haben sie im linken Rückraum eine richtig gute Spielerin. Gegen die müssen wir konsequent arbeiten“, fordert Weiss.
Beim Blick in die Statistik bestätigt sich diese Aussage. Lukoseviciute traf zuletzt beim ersten Punktgewinn ihrer Mannschaft (23:23-Unentschieden im Aufsteigerduell gegen Mainz) neunmal ins Schwarze und belegt mit 37 Treffern (davon 18 Siebenmeter) den dritten Platz der Torschützenliste. Gegen Mainz trafen ansonsten Linkshänderin Balci (6/1) und Rechtsaußen Gebhard (6) am besten.
Auch wenn Gernot Weiss es sicher nicht gern hört, denkt im Bad Wildunger Umfeld sicher niemand daran, dass die morgige Partie gegen den Aufsteiger Albstadt mit einer Niederlage enden könnte. Dafür sprechen die bisherigen Ergebnisse in der neuen Saison der 2. Liga eine zu deutliche Sprache.
Bad Wildungen dürfte morgen wieder auf die lautstarke Unterstützung von vermutlich prall gefüllten Rängen setzen und will seinen beiden bisherigen starken Heimauftritten (29:27 gegen Nellingen, 34:25 gegen Metzingen) einen dritten Glanzpunkt hinzufügen.
Albstadt hatte dagegen bisher in fremden Hallen nichts zu bestellen und verlor in Dortmund (22:32), Weibern (16:31) und Metzingen (19:30) jeweils haushoch. (ppp)
Ein Video vom Spiel sehen Sie auf www.hna.de.