Wildunger Vipers: Ziel für die kommende Saison ist Platz acht

Nach Rang zehn in der vergangenen Handball-Saison wollen sich die Frauen der HSG Bad Wildungen in der neuen Spielzeit steiger: Die Vipers nehmen sich Platz acht zum Ziel.
Im Vorjahr verpasste die HSG Bad Wildungen als Zehnte den angestrebten einstelligen Platz in der Handball-Bundesliga der Frauen knapp. Da das Team aber im Pokal das Final Four erreichte, konnte Tessa Bremmer aber mit dem Abschneiden gut leben. Doch das Ziel hat die ehrgeizige Vipers-Trainerin nicht aus den Augen verloren. Und weil die Niederländerin den Pokalvierten „stärker“ als in der vergangenen Spielzeit ansieht, setzt sie bei ihrer Vorgabe noch einen drauf. „Platz acht“ nennt die 35-Jährige als Saisonziel, was die beste Platzierung der Vipers während ihrer am Rundenende siebenjährigen Erstligazugehörigkeit wäre.
„Wir sind auf allen Positionen doppelt gut besetzt“, begründet Bremmer ihren Optimismus. Dabei haben die Südwaldeckerinnen mit der Niederländerin Maxime Struijs (Göppingen) eine gestandene Spielmacherin dazu gewonnen.
Von der 24-Jährigen erhofft sich die Trainerin jene Kreativität, „die uns nach dem Abgang von Sarah van Gulik gefehlt hat“. Diese war im Sommer 2016 nach Bensheim/Auerbach gewechselt, während bei den Vipers in der Vorsaison meist Sabine Heusdens auf der Mitte-Position agiert hatte. Durch den Zugang von Struijs plant Bremmer mit der gelernten Halblinken nicht mehr als Regisseurin, sondern auf deren Lieblingsposition im linken Rückraum.
Weil Bremmer möglichst einen Abwehr-/Angriffswechsel vermeiden will, könnte die deckungsstarke Niederländerin auf Halblinks auch den Vorzug vor der rumänischen Torjägerin Laura Vasilescu und der Schweizer Nationalspielerin Romy Bachmann bekommen.
Verbessert sieht Tessa Bremmer ihr Team auch im Tor durch die Verpflichtung von Anne Bocka (Nellingen) an. Gerade bei Würfen aus dem Rückraum sei die 1,82 Meter große Keeperin stark, betont die Trainerin.
„Wir haben mehr Qualität. Aber wir werden nach dem Umbruch noch Zeit brauchen, um uns zu finden, auch weil wir auf wichtigen Positionen neue Spielerinnen haben“, erklärt Bremmer.