„Wir haben mehr drauf“
Bad Wildungen. Wenn die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen in der 2. Bundesliga Heimrecht genießen, dann rechnen alle Fans mit einem Sieg. Müssen die Südwaldeckerinnen dagegen auswärts ran, drohen Misserfolge. Wie zuletzt bei der ärgerlichen 23:25 (13:12)-Niederlage beim Bundesliga-Absteiger Borussia Dortmund.
„Ich habe vielleicht zuviel über unsere Auswärtsschwäche geredet. Deshalb nehme ich die Niederlage auf meine Kappe“, sagt Gernot Weiss. Der Bad Wildunger Coach ist sich sicher, dass seine Mannschaft reif dafür ist, auch wieder auswärts die volle Punktausbeute einfahren zu können. „Wir haben mehr drauf, als wir bisher auswärts gezeigt haben“, ist Weiss überzeugt. „Beim nächsten Versuch in Mainz wird es Zeit, dass wir das auch mal auf dem Spielfeld umsetzen können.“
Geht man die bisherige Bilanz der Bad Wildunger Frauen in fremden Hallen durch, dann bleibt ein fader Beigeschmack. In ihrer ersten Zweitligasaison gewann die HSG nur in Beyeröhde, Ketsch und Metzingen. Alle anderen Partien in der Fremde gingen verloren. In der laufenden Runde machte der 26:20-Auftakterfolg beim TV Mainzlar den Nordhessinnen Mut, dass die schwarze Auswärtsserie in dieser Saison vielleicht kein Thema mehr sein könnte. Doch bei den Pleiten in Weibern und in Dortmund wurde deutlich, dass es mit der Bad Wildunger Herrlichkeit ohne die Unterstützung der eigenen Anhänger nicht so weit her ist.
Am Samstag (19 Uhr) kann Weiss darauf setzen, dass seine Mannschaft von ihren Fans wieder nach vorn getrieben wird. Gegen Neuling Albstadt ist der insgesamt elfte Zweitliga-Heimsieg Pflicht. (ppp)