„Zeigen, was wir können“

Bad Wildungen. Wenn die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen/F./B. sich heute auf den Weg zur Ensehalle machen, dann weiß jede der Nordhessinnen, was auf dem Spiel steht. In der Partie gegen den Neuling HSG Albstadt, die um 19 Uhr angepfiffen wird, zählt nach der 23:25-Niederlage in Dortmund nämlich nur ein Sieg.
An den glaubt Esther Meyfarth. „In Dortmund waren wir nicht gut und alle waren nach dem Spiel richtig enttäuscht. Gegen Albstadt wollen und müssen wir wieder zeigen, was wir wirklich können“, sagt die 19-jährige Rückraumspielerin.
Meyfarths Hoffnungen auf den vierten Saisonsieg basieren vor allem auf dem Vertrauen in die Heimstärke ihrer Mannschaft. „In der Ensehalle fühlt man sich richtig zuhause und weiß, dass das Publikum voll hinter einem steht. Das ist gut für‘s Selbstbewusstsein“, erklärt die ehemalige Jugend-Nationalspielerin.
Über den Gegner Albstadt, der mit Rückraumspielerin Lukoseviciute (bisher 37/18 Tore) eine echte „Shooterin“ in seinen Reihen hat, hat Meyfarth sich mit ihren Mitstreiterinnen und Trainer Gernot Weiss beim Videostudium ein Bild machen können. Gegen Albstadt dürfte die geborene Wildungerin wieder eine Schlüsselrolle im Zentrum der 6:0-Abwehr zufallen.
Wie geht Meyfarth damit um, dass sie im Angriff als Regisseurin nurmehr wenige Spielanteile abbekommt, nachdem Neuzugang Ruta Latakaite sich auf dieser Position als die klare Nummer eins etabliert hat?
„Ich würde gern auch im Angriff mehr spielen“, gesteht Meyfarth ein, „aber ich komme mit der Situation klar und bin mir sicher, dass ich meine Chancen bekommen werde.“
Was die sportlichen Ziele in dieser Saison betrifft, will Esther Meyfarth hoch hinaus. „Wir wollen mindestens Vierter werden“, sagt die 19-Jährige, die im Frühjahr ihr Abitur gebaut hat und derzeit im Marketing- und Vertriebsbereich eines Frankenberger Unternehmens ein Praktikum absolviert. (ppp)
Ein Video des Spiels sehen Sie auf www.hna.de/video