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Zuversicht nach Sponsorentreff

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Bad Wildungen. Die neuen Verantwortlichen beim Handball-Zweitligisten HSG Bad Wildungen sehen nach einem Treffen mit Sponsoren am gestrigen Nachmittag wieder etwas positiver in die Zukunft.

„Wir haben zwar noch keine definitiven Zusagen, aber es war gutes Gespräch“, sagte Katharina Merck. „Man hat gesehen, dass viele Sponsoren am Handball in Bad Wildungen hängen.“ Die für den Spielbetrieb zuständige HSG-Sportfördergesellschaft muss wie bereits berichtet eine auf 250 000 Euro bezifferte Deckungslücke im Saisonetat schließen.

In der Lounge der Ense-Sporthalle waren etwa zwölf Geldgeber versammelt, laut Merck vor allem größere Sponsoren. „Sie haben sich den Sachstand angehört und auch viele Dinge angesprochen, die ihnen nicht gefallen haben“, erzählte Merck, die nach dem Treffen zum Ligaspiel der HSG beim FSV Mainz aufbrach. Allerdings: „Es waren auch sehr unangenehme Fragen dabei, zum Beispiel, warum sich die Lage so entwickelt hat.“

Eine Voraussetzung, finanzielle Unterstützung zu leisten, sei nun die Aufstellung eines Finanzkonzeptes. „Sie wollten wissen, wie wir uns den Spielbetrieb bis zum Ende der Saison vorstellen“, erläuterte Merck, die zusammen mit Markus Berchten und Bernd Pfeifferling die Leitung der Zweitligamannschaft übernommen hat. Dabei soll nach dem Wunsch der Gönner auch ein externer Fachmann die Bücher der „HSG Sportfördergesellschaft gGmbH“ unter die Lupe nehmen. Ende November sollen die Ergebnisse bei einem weiteren Treffen präsentiert werden, zu dem Merck dann auch mehr Sponsoren erwartet.

Bezüglich der Gehälter für die Spielerinnen arbeiten die Verantwortlichen an einer schnellen Lösung. Vier Mitglieder des Kaders, die von den HSG-Zahlungen abhängig sind, hätten bereits ihr Oktobergehalt erhalten. Für die weiteren Zahlungen gebe es Ideen, die aber noch nicht öffentlich gemacht werden sollen. Merck hofft, dass es dem Verein gelingen werde, möglichst alle Spielerinnen bis zum Saisonende im Kader zu halten. Reaktionen der Spielerinnen hätten gezeigt, dass diese ihren Teil zur Rettung beitragen wollen. „Sportlich wollen sie in Mainz auf jeden Fall eine Trotzreaktion zeigen“, erklärte die 55-Jährige.

Von Thorsten Spohr

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