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HSG Bad Wildungen verliert gegen Dortmund

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Torwurf: Sabine Kirmse (Mitte, Bad Wildungen) kann nach geschicktem Zuspiel abziehen. Die Dortmunderinnen Natasa Kocevska (links) und Zuzanna Porvaznikova (rechts) sind machtlos. © Foto: Kaliske

Dortmund. Mit 23:25 nach 13:12-Führung zur Pause unterlag die HSG Bad Wildungen am gestrigen Abend in der 2. Handball-Bundesliga der Damen bei der Dortmunder Borussia.

Vor 600 Zuschauern entwickelte sich eine harte Partie, bei der die etwas kleinlich agierende Spielleitung zahlreiche Zeitstrafen aussprach. In der Anfangsphase war die Gästeabwehr nicht immer im Bilde, was für eine Dortmunder Führung sorgte. Beim 6:6 durch Sabine Kirmse (13.) waren die Wildungerinnen wieder auf Augenhöhe. Danach wurde es aber auch härter, sodass die Schiedsrichter innerhalb weniger Minuten drei Zeitstrafen gegen jede der beiden Mannschaften aussprachen.

Die nun sehr aggressiv, aber nicht unfair zu Werke gehende Gästeabwehr zog Dagmara Kowalska im rechten Rückraum und Hanna Vietz am Kreis den Zahn, kostete aber Zeitstrafen. Dortmund nutzte eine 6:4-Überzahl, um mit 12:9 in Front zu gehen, was Bad Wildungens Trainer Gerry Weiss zu einer Auszeit veranlasste, um seinem Angriff Zeit zu verschaffen. Die wirkte: Sabine Heusdens, Miranda Robben und Jessica Kleinmann brachten die HSG wieder auf 12:12 heran. Jetzt nahm Dortmunds Trainer Gustl Wilke seine Auszeit.

Doch diesmal hatte diese nicht den gewünschten Erfolg. BVB-Akteurin Nicola Scholl erhielt eine Zeitstrafe und Miranda Robben verwandelte den daraus resultierenden Siebenmeter zur 13:12-Halbzeitführung.

Es ging auch nach der Pause hektisch weiter. Beim Stande von 15:15 erhielt Gäste-Rechtsaußen Jessica Kleinmann die Disqualifikation wegen Foulspiels.

Es hagelte weiter Zeitstrafen. Auch Gerry Weiss wurde verwarnt, weil er nicht mit allen Entscheidungen, die er auf dem Parkett sah, einverstanden war.

Über 16:19 und 17:20 kämpfte sich der Gast nach einer Dortmunder Zeitstrafe wieder auf 20:21 (50.) durch Ruta Latakaite heran. Doch postwendend legte der BVB innerhalb von zwei Minuten zwei Tore zum 23:20 nach.

Diesen Vorsprung ließen sich die Gastgeberinnen nicht mehr nehmen. Letztlich wurde das Spiel im Angriff verloren, da man dort zu mutlos und ohne Linie agierte.

Der enttäuschte Gerry Weiss merkte an: „Meine Mannschaft hat zwei Gesichter, eins zu Hause und eins auswärts.“

Tore Bad Wildungen: Latakaite 4, Kleinmann 3, Heusdens 6, Mihai 3, Robben 6/5, Zinsou 1.

Ein Video des Spiels sehen Sie auf www.hna.de/video

Von Thorsten Spohr

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