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„Zwei Minuten, aber keine Rote Karte“

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Sie musste die Niederlage auf der Tribüne verfolgen: Jessica Kleinmann sah in der 39. Minute die Rote Karte.  Foto:  Kaliske
Sie musste die Niederlage auf der Tribüne verfolgen: Jessica Kleinmann sah in der 39. Minute die Rote Karte. Foto:  Kaliske

die Spielerinnen der HSG wussten ganz genau, was sie falsch gemacht haben, auch Jessica Kleinmann. Die Außenspielerin sprach nach der Bad Wildunger Niederlage in Dortmund (23:25) wie ihr Trainer Gernot Weiss vom fehlenden Mut. Ihre Rote Karte nach einem Foul an Stephanie Glathe fand sie überzogen.

Das Spiel hat die HSG heute nicht in der Abwehr verloren, oder?

Kleinmann: Wir haben in der Abwehr zugepackt, leider wurde uns da aber viel abgepfiffen. Deswegen standen wir oft in der Unterzahl, was uns auch ein bisschen unsicher gemacht hat. Wir wussten nicht, ob wir noch raus gehen sollen, denn die Dortmunderinnen lagen ständig am Boden. Dadurch sind wir im Angriff immer unsicherer geworden.

Wie schwierig ist es, eine aggressive Deckung zu spielen, wenn die Schiedsrichter derart kleinlich pfeifen?

Kleinmann: Man muss sehr sauber decken, damit der Gegner Respekt bekommt. Aber das ist sehr schwierig, weil Dortmund sehr schnell spielt. Und dann ist man eben nicht immer direkt am Wurfarm und es gibt zwei Minuten. Sie haben es halt so gepfiffen.

Dennoch: Ab der 45. Minuten musstet ihr die Aggressivität in der Deckung wegen der Zeitstrafenbelastung herunterfahren. War das spielentscheidend?

Kleinmann: Nein, das war unsere Leistung im Angriff. Wir waren mal wieder zu mut- und drucklos, gerade am Ende. Wir haben da unsere Linie verloren.

Sie haben eine Rote Karte bekommen. Die war zwar umstritten, aber darf man in diese Aktion gehen, wenn man weiß, dass die Schiedsrichter eine solche Linie pfeifen?

Kleinmann: Natürlich will man die Tore verhindern. Zwei Minuten wären es gewesen, keine Frage, aber Rot nicht. Allerdings muss man bei so einem Spiel vielleicht schlau sein und denken: Das bestrafen die bestimmt jetzt so. Aber da denkt man in dem Moment nicht dran. (tsp)

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