Nach Huskies-Niederlage in Freiburg: Jetzt kommen die Krefeld Pinguine

Die Siegesserie ist gerissen, doch es geht direkt weiter. Nach der Niederlage in Freiburg treffen die Kassel Huskies heute auf die Krefeld Pinguine. Die sind zwar angeschlagen, kommen so langsam aber wieder in Tritt.
Kassel – Top-Anwärter auf den Aufstieg? Zumindest nach den ersten fünf Partien der Krefeld Pinguine in der DEL 2 hätten Eishockey-Begeisterte da wohl kaum widersprochen. Fünf Siege in Folge legten die Pinguine zu Saisonbeginn hin, waren Tabellenführer und hatten als DEL-Absteiger scheinbar keine Probleme, ihrer Rolle als Aufstiegskandidat in der Zweitklassigkeit gerecht zu werden.
Fast 40 Spiele später sieht die Realität ein wenig anders aus. Die Kassel Huskies stehen an der Spitze, die Pinguine kämpfen mühsam um die beste Platzierung für die Playoffs. Am Sonntag treffen beide Mannschaften ab 14.30 Uhr in Kassel aufeinander.
Drei Spiele gab es in dieser Saison bereits zwischen den beiden Mannschaften. Alle diese Partien gingen an die Huskies. In Kassel schenkte die Mannschaft von Trainer Bo Subr den Pinguinen Anfang November gar sieben Tore ein, bereits nach 136 Sekunden führten die Huskies mit 3:0.
Eine enttäuschende Pleite für die Pinguine, für die es ab Mitte Dezember dann allerdings so richtig bitter wurde. Krefeld war plötzlich völlig aus dem Tritt, holte kaum noch Punkte und rutschte in der Tabelle immer weiter ab. In 13 Spielen setzte es neun Niederlagen. Ein Grund dafür: große Verletzungs- und Krankheitssorgen. Immerhin: Am vergangenen Freitag schlugen sie den Zweitplatzierten Kaufbeuren 3:0. Die Huskies sind also gewarnt.
Doch ausgerechnet gegen die Kasseler wird mit Zach Magwood der bis dahin erfolgreichste Torschütze der Krefelder fehlen. 21 Treffer hat der Kanadier in dieser Saison bereits erzielt. Nach der Partie in Weißwasser hatte sich Magwood nach einer Auseinandersetzung mit Louis Anders einen Nasenbeinbruch zugezogen, wurde bereits operiert. Jetzt geht es also ohne den 24-Jährigen gegen die Huskies.
Für Pinguine-Trainer Boris Blank eine wichtige Partie. Das Spiel habe für ihn Playoff-Charakter, danach wisse die Mannschaft, wo sie stehe, sagte Blank der Rheinischen Post. Den Huskies kann die Stimmungslage in Krefeld egal sein. Sie wollen nach der Niederlage in Freiburg, die das Ende der 18 Spiele andauernden Erfolgsserie bedeutete, einfach nur wieder eines: Mit einem Sieg vom Eis gehen.
Von Pascal Spindler