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Zweites Playoff-Spiel steht an: Was für die Huskies in Weißwasser wichtig wird

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Von: Björn Friedrichs, Pascal Spindler

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Kampf um die beste Position: Die Kassel Huskies mit Jamie Arniel (2. von rechts) sind heute zum zweiten Viertelfinalspiel bei den Lausitzer Füchsen mit (von links) Nikita Quapp, Dominik Bohac und Hunter Garlent im Einsatz.
Kampf um die beste Position: Die Kassel Huskies mit Jamie Arniel (2. von rechts) sind heute zum zweiten Viertelfinalspiel bei den Lausitzer Füchsen mit (von links) Nikita Quapp, Dominik Bohac und Hunter Garlent im Einsatz. © Andreas Fischer

Die Huskies führen in der Playoff-Serie 1:0. Nun reisen sie im Viertelfinale erstmals nach Weißwasser. Wir sagen, was dort wichtig wird.

Kassel – Spiel eins haben die Kassel Huskies erfolgreich bestritten. 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) gewannen die nordhessischen Eishockeyprofis am Mittwochabend die erste Playoff-Partie gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Am Freitagabend steht bereits das nächste Aufeinandertreffen im Viertelfinale an, diesmal in Weißwasser. Wir sagen, was für die Huskies im zweiten Spiel wichtig wird.

Auswärts mal gewinnen: Die Hauptrunden-Auftritte der Kasseler in Weißwasser waren nicht von Erfolg gekrönt. Anfang Dezember verloren die Huskies 3:4 nach Verlängerung, Ende Februar setzte es eine 4:2-Niederlage. „Natürlich ist es schwierig, in Weißwasser zu gewinnen, aber wir haben jetzt Selbstvertrauen. Wenn wir hart spielen, ihnen wenig Raum geben, sind wir auf jeden Fall die bessere Mannschaft“, schätzt Max Faber, im ersten Playoff-Spiel Doppeltorschütze, die Situation ein.

Die richtige Auswahl treffen: Jake Kielly oder Jerry Kuhn – wer steht in Weißwasser im Tor? Kielly hütete das Gehäuse im ersten Spiel, hielt nach anfänglichen Unsicherheiten mehrfach stark, könnte deshalb auch bei den Füchsen zum Einsatz kommen. Was dagegen spricht: Trainer Bo Subr müsste für Kielly wieder auf einen ausländischen Feldspieler verzichten. Im ersten Spiel stand Tim McGauley deshalb nicht im Kader, er wird auf einen Einsatz brennen. Gut möglich, dass Subr trotz Kiellys starker Leistung die Goalie-Rotation aus der Hauptrunde fortsetzt und mit Kuhn und all seinen ausländischen Feldspielern startet.

Die Ausfälle kompensieren: Der Einsatz von ein paar Spielern könnte wackeln. Kapitän Denis Shevyrin setzte am Mittwoch wegen seiner Oberkörperverletzung noch aus, Marco Müller verließ im letzten Drittel humpelnd das Eis Richtung Kabine. Definitiv fehlen wird Stürmer Hans Detsch. Er fällt mit einer Unterkörperverletzung länger aus.

Reisestrapazen abschütteln: Fast 500 Kilometer Straße liegen zwischen Kassel und Weißwasser – ein ordentlicher Ritt. Auch für die Huskies-Spieler alles andere als angenehm: „Nach so langen Touren ist man immer ein bisschen müde. Aber dafür haben wir das Warm-up, um das rauszukriegen. Und dann müssen wir bereit sein“, sagt Lars Reuß, am Mittwoch umjubelter Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0.

Weißwassers Schlüsselspieler ausschalten: Das gelang am Mittwoch schon ganz ordentlich. Das Top-Sturmduo Hunter Garlent und Roope Mäkitalo konnte seine Gefahr nur selten ausstrahlen, wurde sonst gut aus dem Spiel genommen. Und ein Leistungsträger fehlt den Füchsen heute sicher: Der Kanadier Lane Scheidl ließ sich im Schlussdrittel zu einem Stockstich gegen Tom Geischeimer hinreißen, ist heute gesperrt.

Ein besseres Powerplay spielen: In Unterzahl nichts zugelassen, in Überzahl aber noch zu wenig gezeigt – so lassen sich die Special Teams der Huskies vom Mittwoch zusammenfassen. „Weißwasser wird im zweiten Spiel sicher ein paar Dinge ändern. Wir aber wohl auch. Wir hatten ein gutes Unterzahl-Spiel, im Powerplay lief es dagegen noch nicht so gut“, sagte Faber.

Gefahr wieder mit allen vier Reihen ausstrahlen: Das hat in Spiel eins gut geklappt. Während bei den Füchsen fast ausschließlich die Reihe um Garlent und Mäkitalo gefährlich war, spielten sich bei den Huskies alle Formationen Chancen heraus. Mit Reuß traf so auch ein Spieler aus der nominell vierten Reihe, der in der zweiten Hauptrundenhälfte oft bei Oberliga-Partner Hamm zum Einsatz kam und sich nun einen Platz im Kader erkämpfte. Der 22-Jährige: „Es war mein erstes Playoff-Spiel. Ich wollte unbedingt dabei sein. Die Playoffs sind was ganz anderes als die Hauptrunde, da ist man mit 200 Prozent dabei. Es hat so viel Spaß gemacht, auf dem Eis zu stehen.“

Von Pascal Spindler und Björn Friedrichs

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