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Huskies nach dem vierten Sieg gegen Weißwasser: „Die Jungs haben gebrannt“

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Von: Björn Friedrichs

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Immer einen Schritt schneller: Die Huskies ließen den Lausitzer Füchsen keine Chance, wie hier Vincent Schlenker (links) bei seinem 2:1 in Spiel drei. Torwart Ville Kolppanen und Maximilian Adam schauen hinterher.
Immer einen Schritt schneller: Die Huskies ließen den Lausitzer Füchsen keine Chance, wie hier Vincent Schlenker (links) bei seinem 2:1 in Spiel drei. Torwart Ville Kolppanen und Maximilian Adam schauen hinterher. © Dieter Schachtschneider

Die Huskies sind mit einem Sweep ins Playoff-Halbfinale eingezogen. Das sagen Darren Mieszkowski und Trainer Bo Subr zum vierten Sieg gegen Weißwasser.

Weißwasser/Kassel – Der Sweep ist perfekt, der vermeintliche Angstgegner aus dem Weg geräumt: Mit einem beeindruckenden, weil spielerisch leicht wirkenden 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)-Sieg haben die Kassel Huskies die Lausitzer Füchse in der Viertelfinalserie mit 4:0 besiegt.

„Die Jungs haben gebrannt, wir wollten den Sack zumachen“, sagt Darren Mieszkowski. Der Stürmer traf nach Tomas Sykoras Überzahl-Führungstreffer (9.) per Abfälscher zum 2:0 (12.), später dann noch zum 3:0 (23.) – seine ersten beiden Playoff-Tore in diesem Jahr. „Da zeigt sich, dass all unsere Reihen gefährlich sind. Die junge Reihe um Darren, Alec Ahlroth und Pierre Preto oder auch die Formation um Thomas Reichel, Oleg Tschwanow und Vincent Schlenker spielen ehrliches Hockey, mit viel Energie. Gegen sie ist es hart“, lobt Trainer Bo Subr.

Vor allem die Anfangsphase, in der die Huskies in den beiden Partien zuvor unter Druck gerieten, gehörte diesmal ganz allein ihnen. „Die Trainer haben das auch angesprochen. Wir haben von Anfang an ein sehr gutes Spiel gemacht und Weißwasser keine Chance gelassen“, sagt Mieszkowski. War die vierte Partie die einfachste? Schließlich wirkte Weißwasser nie richtig im Spiel. „Nein, die haben schon Gas gegeben. Aber wir waren konditionell einfach besser drauf und einen Tick heißer. Spiel zwei und drei waren ausschlaggebend, das waren die schwersten. Aber wir haben es durchgezogen“, so Mieszkowski.

Auch der Ausfall von Tristan Keck und Verteidiger Steven Seigo, für den die jungen Fabian Ribnitzky und Samuel Dotter in die Abwehr rutschten, schadete kaum. Das sah auch Subr so: „Fabian und Samuel waren klasse, aber das ist auch nicht überraschend. Fabian ist zwar noch jung, hat aber schon viel DEL-2-Erfahrung. Und Samuel ist in der Oberliga einer der Topspieler, wie er es auch in der Jugend schon war. Er versteht das Spiel.“ Dotter machte mit seinem Flachschuss zum 4:0 sein erstes DEL-2-Playofftor.

Eishockey: Die Kassel Huskies warten auf ihren Halbfinal-Gegner

Nach dem umjubelten Halbfinaleinzug fehlt jetzt: ein Gegner. Der hängt vom Ausgang der seit Dienstag ausgeglichenen Serie zwischen dem EV Landshut und den Ravensburg Towerstars ab. Setzt sich der EVL durch, sind sie der nächste Huskies-Gegner. Gewinnt Ravensburg, kommt es im Halbfinale zum Hessenderby mit dem EC Bad Nauheim. „Wir sind heiß. Egal, wer uns jetzt in den Weg kommt – wir wollen gewinnen“, blickt Mieszkowski voraus.

„Wir bereiten uns jetzt auf zwei Teams vor. Ich habe keine Vorzüge, ob es lieber gegen Landshut oder Bad Nauheim geht. Es sind nur noch gute Teams übrig. Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir für alle bereit sein“, sagt Subr, der ankündigt, jetzt nicht zu viele Tage freizumachen: „Wir sollten jetzt nicht rauskommen. Wir werden weiter arbeiten, aber es wird auch mal einen freien Tag geben. Wir wollen bereit sein für das erste Spiel am 31. März.“

Dann könnte auch der eine oder andere Verletzte zurück sein. „Denis Shevyrin skatet wieder, bei Tristan Keck wird es eine Tag-für-Tag-Entscheidung. Aber auch Hans Detsch könnte wieder dabei sein, bei Steven Seigo gibt es durchaus Chancen, dass er im Halbfinale oder Finale wieder spielen kann“, so Subr.

Von Björn Friedrichs

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