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Die Serie ist gerissen: Huskies verlieren 1:3 in Freiburg

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Von: Maximilian Bülau

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Tomas Sykora.
Blick ins Leere: Husky Tomas Sykora. Dieses Bild ist beim Heimspiel der Kasseler am 30. Dezember 2022 entstanden. © Dieter Schachtschneider

Alles hat ein Ende – auch die Siegesserie des Eishockey-Zweitligisten Kassel Huskies. Nach 18 erfolgreichen Spielen in Folge unterlag das Team von Trainer Bo Subr am Freitagabend beim EHC Freiburg 1:3 (0:2, 1:1, 0:0).

Ohne den erkrankten Kapitän Denis Shevyrin und mit Jerry Kuhn im Tor beginnen die Huskies gewohnt aggressiv und offensiv ausgerichtet. Aber die Freiburger halten beeindruckend dagegen, nehmen die Härte der Kasseler an. Dennoch ist es der Spitzenreiter, der zu ersten guten Möglichkeiten kommt. Darren Mieszkowski scheitert allein vor Patrik Cerveny. Joel Keussen probiert es per Rückhand-Bauerntrick. Marco Müller zieht von der Blauen Linie ab. Ohne Erfolg.

Die Hausherren machen es besser. Im ersten Powerplay kommen sie über die Flügel und mit schnellen Pässen, der Puck landet bei Kenneth Hausinger, dem in seinem ersten Spiel für die Freiburger der Premierentreffer gelingt (7.). Es ist ein Konter, an dessen Ende Kevin Orendorz vom rechten Flügel nach innen zieht und Kuhn keine Chance lässt. 0:2 nach knapp zwölf Minuten. Die Kasseler wirken trotz 18 Siegen in Folge im Gepäck verunsichert. Die Führung für die Gastgeber ist verdient. Die Serie der Huskies, sie wackelt.

Und vielleicht ist es genau diese Serie, die die Huskies auch ein wenig nervös macht. Thema war sie in den vergangenen Tagen immer wieder. Mit einem Erfolg in Freiburg wäre der Zweitliga-Rekord von Wolfsburg eingestellt. Aber dieser 19. Erfolg ist erst einmal fern. Die Freiburger kommen mit Tempo aus der Pause. Kuhn muss gleich großartig parieren, keine Minute ist da gespielt. Die Kasseler schwimmen sich etwas frei. Timothy McGauley trifft den Pfosten, den Abpraller setzt Joel Lowry am leeren Tor vorbei. Und dann ist doch der Anschluss da. Maximilian Faber bedient Lois Spitzner per Diagonalpass, mit der Rückhand verwandelt Spitzner zum 1:2 (26.).

Die Huskies bleiben aber fahrig. Ein Beleg dafür sind allein zwei Zeitstrafen wegen eines Spielers zu viel auf dem Eis. Und wenig später ist der alte Abstand wieder hergestellt. Nach einem Bully hält Kuhn erst noch, den Rebound verwandelt Sebastian Hon zum 3:1 für Freiburg (32.).

Es wird hart. Den Schiedsrichtern entgleitet die Partie. Sie geben Strafen auf beiden Seiten nicht. Jake Weidner knallt nach einem Check in den Rücken mit dem Kopf in die Bande, blutet, kommt aber zurück aufs Eis. Die Serie, sie wackelt nun enorm.

Und sie reißt an diesem Abend. In Freiburg. Denn im letzten Abschnitt fallen keine Tore mehr. Die Huskies produzieren Abspielfehler, verlieren den Puck, treffen das Tor aber nicht. Alles hat eben ein Ende. (Maximilian Bülau und Stefan Gerhold)

SR: Brill/Kannengießer - Z: 2072

Tore: 1:0 (6:17) Hausinger (Linsenmaier, Immo - 5:4), 2:0 (12:03) Orendorz (Immo, Linsenmaier), 2:1 (25:52) Spitzner (Preto), 3:1 (31:15) Hon (Neher, Mazuki)

Strafminuten: Freiburg 4 - Kassel 12

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