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Einer, der anpackte - ein persönlicher Nachruf auf Simon Kimm

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Von: Gerald Schaumburg

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Simon Kimm
Wurde 85 Jahre alt: Simon Kimm. © Andreas Fischer

Simon Kimm, der Bauherr der Kasseler Eissporthalle und langjährige Chef der Kassel Huskies, ist am Montag gestorben. Ein persönlicher Nachruf von HNA-Sportredakteur Gerald Schaumburg.

Am Anfang der Saison war er noch ein paar Mal da, riss für einige Stunden aus vom Krankenlager, um Eishockey zu erleben und mit seinen Huskies mitzufiebern. Doch schon bald blieb der Stammplatz von Simon Kimm auf der Tribüne der Eissporthalle leer. Jetzt fehlt der Souverän, der Chef für immer.

Ohne Simon Kimm und seine Ehefrau Edith wäre die Halle nicht entstanden und somit auch kein Eishockey. Ohne diese Sportstätte hätte es so manche Triumphe und Tränen, Auf- und Abstiege nicht gegeben. Und selbst der Bauherr war überrascht, welche Begeisterung um das Eishockey in Nordhessen entstanden ist – über nunmehr vier Jahrzehnte. Ohne den eigenwilligen, aber auch leidenschaftlichen und natürlich finanzkräftigen Boss wird nun manches vielleicht leichter für den neuen Chef Joe Gibbs, mit Sicherheit wird vieles aber auch schwerer ohne die durchsetzungsstarke Autorität im Hintergrund.

Mit Simon Kimm verliert der nordhessische Sport einen seiner größten Förderer und das Eishockey seinen Patron. Und die Region? Sie verliert einen Unternehmer mit Ecken und Kanten, der aber angepackt hat, der mit Erfolg ins Risiko gegangen ist, als andere zauderten.

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