Eishockey
Endlich Verschnaufpause für die Huskies
Die Zeit der Dienstagspiele ist vorbei. Zumindest in der DEL2-Hauptrunde. Und so freuen sich die Kasseler Eishockeyspieler, dass sie nach dem 6:5-Erfolg in Landshut endlich einmal durchschnaufen können.
Die letzte Fahrt hatte es noch einmal in sich. Gut sechs Stunden waren 850 Kasseler Eishockey-Fans samt kompletter Mannschaft der Kassel Huskies im Sonderzug unterwegs, bevor sie gegen drei Uhr in der Nacht zu Montag am Kasseler Hauptbahnhof ankamen. Müde und geschafft, aber auch glücklich. Über eine denkwürdige Auswärtsfahrt, den 6:5 (1:1, 2:4, 2:0, 1:0)-Sieg nach Verlängerung bei DEL2-Aufsteiger Landshut und die Vorfreude auf einen freien Tag.
Mit der außergewöhnlichen Rückfahrt schließt sich bei den Huskies gewissermaßen der Kreis mit teils strapaziösem Programm. „Natürlich macht es Spaß zu spielen. Aber die letzten drei Wochen hatten es schon in sich, vor allem mit drei Auswärtsfahrten in sieben Tagen. Ich bin durchaus k.o., Landshut hat uns alles abverlangt, auch die Derbys gegen Frankfurt waren sehr, sehr fordernd“, blickt Denis Shevyrin auf die anstrengenden Wochen zurück. „Gerade vor den Playoffs ist es wichtig, wieder in den normalen Rhythmus zu kommen und fokussiert und ausgeruht ins Training zu gehen. Uns hat sehr geholfen, dass wir schon am Samstag in Landshut waren und nicht mit schweren Beinen aus dem Bus ins Spiel gehen mussten.“
Nach dem Saison-Aus von Kapitän Alex Heinrich hat der Verteidiger in den vergangenen beiden Partien gegen Landshut die Mannschaft mit dem C auf der Brust aufs Eis geführt. „Ein großes Privileg ist das und noch einmal eine andere Verantwortung. Aber ich habe immer schon versucht, mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärt Shevyrin, der in Landshut beim 2:1 bereits sein neuntes Saisontor erzielte. Dass seinTeam danach kurz davor war, die Partie beim 2:5 aus den Händen zu geben – am Tag danach fast geschenkt.
Denn es gab ja noch das Schlussdrittel. „Wir haben uns in der letzten Pause zusammengerauft. Und dann haben viele Kleinigkeiten gepasst und es hat sich gezeigt, wie wichtig jeder Einzelne ist. Michi Christ, der sich durchbeißt und das 4:5 macht. Stephan Tramm, der die starke Vorlage zum 5:5 gibt.“
HINTERGRUND: Entwarnung bei Burns |
|
Glück im Unglück scheint Huskies-Stürmer Nathan Burns zu haben. Der Center war am Freitag im Schlussdrittel gegen Landshut vom Eis gegangen und verpasste auch das Spiel in Landshut am Sonntag. Untersuchungen am Montag haben ergeben, dass Burns nichts Ernsteres erlitten habe, so Huskies-Sprecher Thomas Lange. Betroffen sei der Unterkörper. Wie lange Burns fehlt, stand noch nicht fest. |